Anlage lowEnergy: Unterschied zwischen den Versionen
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Im Zuge des Umbaus unseres Bades im Dachgeschoss habe ich sämtliche warmwasserführenden Leitungen und einige Kaltwasserleitungen neu installiert. Diese Neuverrohrung mit 16 × 2 mm Mehrschichtverbundrohr ist überall auf kürzestmöglichem Weg und mit sparsamster Verwendung von Fittings ausgeführt worden sowie ordentlich in Dämmung eingepackt. | Im Zuge des Umbaus unseres Bades im Dachgeschoss habe ich sämtliche warmwasserführenden Leitungen und einige Kaltwasserleitungen neu installiert. Diese Neuverrohrung mit 16 × 2 mm Mehrschichtverbundrohr ist überall auf kürzestmöglichem Weg und mit sparsamster Verwendung von Fittings ausgeführt worden sowie ordentlich in Dämmung eingepackt. | ||
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Am 9. Mai 2024 habe ich im letzten Arbeitsschritt das NYM-J 5x10 mm² vom Durchlauferhitzer im Unterschrank der Küche abgeklemmt, dieses dicke Kabel bis in das Untergeschoss zurückgezogen und von dort auf direktestem Weg zum neuen Kospel PPE2 verzogen, der im Abstellraum vom Erdgeschoss an der Zwischenwand zur Küche installiert ist. Die störrische Zuleitung konnte nochmals um gut einen Meter gekürzt werden und ist nun praktisch insgesamt ab Hauptverteilung im Untergeschoss bis zum Anschluss am neuen Durchlauferhitzer nur noch 11 m lang. | Am 9. Mai 2024 habe ich im letzten Arbeitsschritt das NYM-J 5x10 mm² vom Durchlauferhitzer im Unterschrank der Küche abgeklemmt, dieses dicke Kabel bis in das Untergeschoss zurückgezogen und von dort auf direktestem Weg zum neuen Kospel PPE2 verzogen, der im Abstellraum vom Erdgeschoss an der Zwischenwand zur Küche installiert ist. Die störrische Zuleitung konnte nochmals um gut einen Meter gekürzt werden und ist nun praktisch insgesamt ab Hauptverteilung im Untergeschoss bis zum Anschluss am neuen Durchlauferhitzer nur noch 11 m lang. | ||
− | Das Resultat seit Inbetriebnahme des neuen Durchlauferhitzers ist, dass beispielsweise beim Duschen im Untergeschoss nach etwa 5 Sekunden (rund 20 Sekunden schneller als vorher) warmes Wasser ansteht. Beim Warmwasserzapfen am Spülbecken in der Küche ist das in 2 Sekunden da und so kaum ein Unterschied zu vorher wahrzunehmen. In der Dusche im Dachgeschoss steht das warme Wasser nochmal gut 2 Sekunden schneller als in der Dusche im Untergeschoss an. An beiden Waschtischen (Bad OG und Bad UG) dauerts im Fall, dass vorher niemand geduscht hat, rund 4 Sekunden bis das warme Wasser ansteht. Ist jedoch im jeweiligen Bad die Dusche vorher benutzt worden, steht innerhalb 2 Sekunden warmes Wasser an. | + | |
+ | Das Resultat seit Inbetriebnahme des neuen Durchlauferhitzers ist, dass beispielsweise beim Duschen im Untergeschoss nach etwa 5 Sekunden (rund 20 Sekunden schneller als vorher) warmes Wasser ansteht. Beim Warmwasserzapfen am Spülbecken in der Küche ist das in 2 Sekunden da und so kaum ein Unterschied zu vorher wahrzunehmen. In der Dusche im Dachgeschoss steht das warme Wasser nochmal gut 2 Sekunden schneller als in der Dusche im Untergeschoss an. An beiden Waschtischen (Bad OG und Bad UG) dauerts im Fall, dass vorher niemand geduscht hat, rund 4 Sekunden bis das warme Wasser ansteht. Ist jedoch im jeweiligen Bad die Dusche vorher benutzt worden, steht innerhalb 2 Sekunden warmes Wasser am Waschtisch an. | ||
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Aktuelle Version vom 16. Mai 2024, 07:03 Uhr
Japanische High-Tech-Maschine & Wärmenetz
Aufgrund einer gewissen Umbaudynamik ist leider nicht immer 100%tige Aktualität für alle Inhalte zu gewähren! 🙋♂️
Warum eigentlich bivalent ...
Wegen dem am Grundstück gekoppelten Anschluss- und Abnahmezwang ist es unmöglich, dass die seit Errichtung des Hauses aus dem Netz bezogene Wärmeabnahme per indirekter Übergabestation (Plattenwärmetauscher SWEP CBE B15*16 4 X 3/4") zur zentralen Beheizung des Hauses gänzlich eingestellt werden könnte.
Da aber der vorhandene luftgeführte Kaminofen aus verschiedenen Gründen nicht mehr betrieben werden soll, wird die Abnahme aus dem Fernwärmenetze definitiv größer, wodurch natürlich auch die Anschlussleistung steigen dürfte und sich automatisch die Gesamtkosten der Wärmeversorgung des Hauses drastisch erhöhen würden.
Diese Kostensteigerung soll durch den bivalent parallelen Einsatz der LWP "gedeckelt" werden.
Denn mit dem 5 kW-Monoblock wird im bivalent parallelem Betrieb die Energie aus dem Fernwärmenetz erst ab dem Bivalenzpunkt von +6 Grad Außentemperatur bedarfsgerecht (außentemperaturgeführt) zugeschaltet.
Das Gebäude, bzw. die Wärmesenke, ist ein in 1999/2000 im Norm-Außentemperaturbereich -14 Grad Celsius freistehend gebautes Einfamilienhaus mit rund 250qm beheizter Fläche und einer hausinternen wasserführenden Wärmeverteilung mit Heizkörpern und ein paar Fußbodenheizungskreisen.
Der maximale Heizleistungsbedarf, um die gewünschte thermische Behaglichkeit an mehreren zusammenhängenden kältesten trüben Tagen in den einzelnen Räumen halten zu können, ist etwa 7,x kW und die maximal erforderliche Vorlauftemperatur knapp über +35 Grad Celsius.
Die installierte Wärmepumpe nutzt bei den Abtauungen des Verdampfers per Kreisumkehr thermische Energie aus dem Hausheizkreis. Es ist keine direktelektrisch betriebene Zuheizung und auch kein Pufferwasserspeicher im Hausheizkreis vorhanden.
Unterhalb von +6 Grad Celsius Außentemperatur kann zusätzlich bei Bedarf aus einem regionalen Wärmeversorgungsnetz, bivalent parallel und außentemperaturgeführt, thermische Energie ins Hausheizkreisvorlaufwasser eingeleitet werden.
Seit ein paar Tagen beschäftige ich mich nun mit dem FHEM-Logging und habe schon einige Sensoren installiert, mit denen unter anderem verschiedene Temperaturen im System nachvollziehbar gemacht werden sollen.
Folgend beispielsweise mal ein Screenshot am Morgen vom 13.12.2020 dazu.
Parametrierung des bivalenten Systems
- ... bis Mitte Januar 2016 (mit witterungsgeführtem Mischer im Hausheizkreis) >> Zur Seite Mark I <<
- ... ab Mitte Januar 2016 (sekundäre Vorlauftemperaturregelung mit Motorventil im primären Rücklauf) >> Zur Seite Mark II <<
- ... in Dezember 2020 musste eine komplett neue außentemperaturgeführte Regelung installiert werden.
Neue Regelung für die Übergabestation des Fernwärmeanschlusses 👈 Link zur Seite!
Konzept / Kurzinfo
Ab der Heizgrenztemperatur (+17°C) ist der Wärmepumpenmonoblock, dessen ab Werk integrierter 3 kW E-Heizstab nicht am Stromnetz angeschlossen ist, allein für die Raumtemperierung zuständig und leistet die Heizarbeit, die per Timerprogramm aus Effizienzgründen in den warmen Tagesstunden stattfindet, modulierend mit einer thermischen Leistung von etwa 1,8 bis 5,8 kW.
Die Parameter der Heizkennlinie dieser Wärmepumpe sind so eingestellt, dass durch die (u. a. per Smartphone von überall) bedarfsgerecht und variabel programmierbaren Sollwertverschiebungen in Kombination mit den beiden zeitlich fix justierten IH-Timern funzen, um die Heizwassertemperaturen entsprechend der Außentemperatur minimal +22 Grad und maximal +32 Grad erreichen zu lassen.
Folgend die ein oder andere Verlinkungen zu grundlegenden Änderungen in der bestehenden Anlage, die auf den bestehenden Seiten nicht ausreichend umfangreich einzubauen wären.
... Seit 2019 werkelt die Geisha im Innenraum! 👈 Link!
Da der 5kW-Monoblock die Heizlast des Gebäudes nicht alleine stemmen kann, aber die Heizkosten mit der Wärmepumpe im Mittel etwa 0,09€/kWhth günstiger als die Fernwärme sind, fungiert die Panasonic WH-MDC05f3e5 in dieser bivalenten Anlage auch unter +6°C AT parallel zum FW-Energieeintrag.
Hydraulisch gesehen ist der Monoblock in Reihe als "Rücklaufanhebung" des Hausheizkreises vorm Plattenwärmetauscher des Fernwärmenetzes integriert.
Das Motordurchgangsventil im Rücklauf des Primärkreises (Fernwärmenetz) wird per außentemperaturgeführtem Regler betätigt, dessen Vorlauftemperaturfernfühler am Hausheizkreisvorlauf installiert ist. Der zusätzliche thermische Energieeintrag ist daher sehr bedarfsgerecht gesteuert.
Heizlast und Wärmebedarf
Für unser in 1999 bis 2000 gebautes Haus, welches auf 3 Etagen ca. 250 qm beheizte Wohnfläche hat und freistehend ist, sind je nach klimatischen Bedingungen (Norm-Außentemperatur -14°C), natürlich abhängig von den solaren Gewinnen, die von außen durch die Südverglasung eingetragen werden, sowie zudem der durch elektrische Verbraucher und Personen eingebrachten inneren Wärmegewinne, dann letztendlich mit den Wärmeerzeugern so etwa 17±2 MWh Wärmeeintrag pro Heizjahr für die gewünschte Raumtemperierung erforderlich.
Genauere Angaben zum Jahresheizwärmebedarf werden nun seit 2014 schriftlich hier fixiert: Energiedatenauswertung
Details zur Wärmesenke
Der unbeheizte Raum im UG ist in Grundrissplan UG (Links) hellgrün gekennzeichnet.
Die thermisch nicht entkoppelte auskragende 20 cm dicke Balkonbetonplatte und die ungedämmte Wand (nur von innen verputztes 24 cm HLZ-Mauerwerk) zwischen Wohnzimmer und dem Raum in dem die WH-MDC05F3E5 platziert ist, sind im Grundriss EG (Mitte) hellgrün gekennzeichnet.
Der grün gekennzeichnete Bereich im Grundriss DG (Rechts) ist die Fläche der obersten Geschossdecke, die mit insgesamt 520mm Mineralwolle gedämmt ist)
Warmwasserbereitung
Die WW-Bereitung ist schon seit Bezug des Hauses von der Raumbeheizung entkoppelt, weil nur ein verhältnismäßig geringer und zudem sehr unregelmäßiger Bedarf besteht. (Handabwasch von "Großgeschirr" ... für zwei Personen die tägliche Dusche ... ab und zu ein Wannenbad).
Bei Neubau des Hauses in 1999 ist ein 80 Liter fassender direktelektrisch beheizter Speicher (2 kW - 230 V) im Heizungsraum im Keller installiert worden. Die Pumpe der damals aus Unwissenheit gebauten Warmwasserzirkulation ist 24/7 gelaufen. Es sind pro Jahr insgesamt >3.000 kWh Strom benötigt worden.
Aufgrund des für die Trinkwassererwärmung relativ hohen Bedarfes an elektrischer Energie habe ich den o. g. Speicher im Keller von der Warmwasserverteilung abmontiert, diesen ins Bad im Dachgeschoss umgebaut und dort wieder angeschlossen.
Dadurch ist der Trinkwassererwärmer wesentlich näher bei den häufig genutzten Entnahmestellen platziert gewesen und so ist die komplette Warmwasserzirkulation außer Betrieb zu nehmen gewesen, ohne nennenswerte Komfortbeeinträchtigungen zu verursachen.
Der Strombedarf ist bei unveränderten Nutzungsbedingungen auf <2.000 kWh pro Jahr gesunken.
Anfang August 2015 ist dann ein vollelektronischer 27 kW Durchlauferhitzer, noch wesentlich zentraler am hausinternen Warmwasserverteilungsnetz, im Unterschrank der Küchenspüle im EG installiert worden, der seitdem die gesamte Trinkwassererwärmung hygienisch einwandfrei und zugleich absolut bedarfsgerecht erledigt.
Bei Normalbetrieb reichen +42 °C Austrittstemperatur und die Leistung des DLE's dabei auch für die zeitgleiche Nutzung der beiden Duschen in KG und DG, derer Thermostatarmaturen jeweils ca. sieben WW-Rohleitungsmeter vom "(de)zentralen" Montageort des WW-Bereiters entfernt sind.
Für einen Abwasch von Pfannen oder Töpfen in der Küchenspüle wäre die Temperatur am Drehregler des DLE´s spielend leicht bis auf +60 Grad hochzuregeln ... aber +46°C sind meist völlig ausreichend. Zudem ist durch die Platzierung im Spülenunterschrank das warme Wasser innerhalb weniger Sekunden an der Armartur.
Um die Badewanne füllen zu können, sollte die Auslasstemperatur des DLE's vorher auf +47 bis +48°C hochgegestellt werden. Denn bei der "Normaltemperatur" von nur +42°C dauert es sonst entsprechend länger, bis die Wanne über die etwa 4 Rohrleitungsmeter vom DLE entfernte Armatur gefüllt ist.
Je nach Wassereintrittstemperatur (kann im Sommer bis zu +20°C sein) heizt der DLE zum Teil nicht einmal mit 50% Leistung (ca. 13,5 KW) um die jeweilige Wunschtemperatur zu erreichen ... der Wasserdruck / die Wasserdurchflussmenge steht dabei der Kaltwasserseite in nichts nach.
Pro Jahr benötigt diese Art der WW-Bereitung hier im Schnitt 1100±100 kWh des | Ökostroms.
Nachtrag (23.10.2016): Die Soll-Temperatur am DLH ist seit etwa Mitte März aus Bequemlichkeit auf +48°C fixiert ... hatte einfach keine Lust mehr zum Umstellen des DLH's immer wieder in den Schrank zu kriechen! Mit dieser Einstellung ist nach bisherigen Messungen kein höherer Stromverbrauch zu erkennen ... mit den Thermostatarmaturen ist's beim Duschen zudem sehr Komfortabel ... beim Abwasch im Küchenspülbecken ist der WAF nur 1x dunkelrot gewesen ... die Hände ebenfalls! .>)
In 2017 war abzüglich des Bedarfs für die Raumtemperierung, aber inklusive direktelektrischer Trinkwassererwärmung hier im 2-Personen-Haushalt, übrigens ein Strombedarf von 2492 kWh gegeben: mehr dazu hier <--
Neuer PPE2 und kürzere WW-Leitungen
Im Zuge des Umbaus unseres Bades im Dachgeschoss habe ich sämtliche warmwasserführenden Leitungen und einige Kaltwasserleitungen neu installiert. Diese Neuverrohrung mit 16 × 2 mm Mehrschichtverbundrohr ist überall auf kürzestmöglichem Weg und mit sparsamster Verwendung von Fittings ausgeführt worden sowie ordentlich in Dämmung eingepackt.
Am 9. Mai 2024 habe ich im letzten Arbeitsschritt das NYM-J 5x10 mm² vom Durchlauferhitzer im Unterschrank der Küche abgeklemmt, dieses dicke Kabel bis in das Untergeschoss zurückgezogen und von dort auf direktestem Weg zum neuen Kospel PPE2 verzogen, der im Abstellraum vom Erdgeschoss an der Zwischenwand zur Küche installiert ist. Die störrische Zuleitung konnte nochmals um gut einen Meter gekürzt werden und ist nun praktisch insgesamt ab Hauptverteilung im Untergeschoss bis zum Anschluss am neuen Durchlauferhitzer nur noch 11 m lang.
Das Resultat seit Inbetriebnahme des neuen Durchlauferhitzers ist, dass beispielsweise beim Duschen im Untergeschoss nach etwa 5 Sekunden (rund 20 Sekunden schneller als vorher) warmes Wasser ansteht. Beim Warmwasserzapfen am Spülbecken in der Küche ist das in 2 Sekunden da und so kaum ein Unterschied zu vorher wahrzunehmen. In der Dusche im Dachgeschoss steht das warme Wasser nochmal gut 2 Sekunden schneller als in der Dusche im Untergeschoss an. An beiden Waschtischen (Bad OG und Bad UG) dauerts im Fall, dass vorher niemand geduscht hat, rund 4 Sekunden bis das warme Wasser ansteht. Ist jedoch im jeweiligen Bad die Dusche vorher benutzt worden, steht innerhalb 2 Sekunden warmes Wasser am Waschtisch an.
... mit der Klimatisierung kombinieren ...
===... mit der Klimatisierung kombinieren ...===
Überlegungen für die Zukunft
Da der bestehende Einspeisevertrag für die in 08/2010 auf dem Hausdach installierte Photovoltaikanlage in 08/2030 ausläuft, soll ein Hygienespeicher mit sehr leistungsfähigem integrierten Trinkwasserwärmetauscher angeschafft werden, in den die mit der Wärmepumpe per regenerativem Strom generierte thermische Energie geladen werden kann.
Der vorhandene Durchlauferhitzer soll dann dem Hygienespeicher trinkwasserseitig nnachgeschaltet werden und ausschließlich bei Bedarf zusätzliche Wärme in das Trinkwasser einbringen.
Stromaufnahme des Gesamtsystems
"Hydraulische" Besonderheiten
Die seit Neubau in 1999 vorhandenen Heizkreise sind im Oktober 2014 in eine etwas spezielle "Reihenschaltung" umgebaut worden, um die neu installierte Wärmepumpe möglichst effizient betreiben zu können.
Alle Einzelheizkreise werden seit 2014 "ohne eigene Regelung" betrieben.
An den Heizkörpern ist kein Thermostat verbaut und die Fußbodenheizungskreise funktionieren zudem komplett ohne Einzelraumreglung.
Die gewünschte Temperatur in den Räumen ist einzig durch die feinjustierte Vorlauftemperaturkennlinie (maximal +35,x°C Vorlauftemperatur an mehreren zusammenhängenden kältesten Tagen) in Kombination mit dem thermischen Abgleich (Erklärung TA) des Gesamtsystems zu halten.
Beispielsweise am Typ22 Heizkörper im Schlafzimmer, welcher wie alle anderen Einzelheizkreise konsequent ohne Thermostat betrieben wird, ist die kleinstmögliche Wasserdurchsatzmenge am voreinstellbaren Ventileinsatz justiert. Damit ist bisher immer ausreichender und nie zu viel Wärmeeintrag in diesem Raum gewesen.
Ehrlicherweise muss aber gesagt sein, dass es hier in allen Räumen (außer dem Einraumwohnbereich im Erdgeschoss) kaum Fremdwärmeeintrag durch die Sonne gibt, zudem sich kaum weitere Personen außer mir und meiner Frau im Haus aufhalten ... abgesehen vom Hund, sowie dem Herd bzw. Backofen beim Kochen oder Backen, gibt's keine zusätzlichen "Wärmeerzeuger".
Zudem sind die meisten Innentüren im Haus (außer der beiden im EG und der Wohnungseingangstür im Keller) eigentlich selten / so gut wie nie komplett geschlossen.
Das Ganze ist also nicht nur von der wasserführenden Wärmeverteilung abhängig ... die gesamte Wohnsituation muss bedacht / betrachtet werden.
Ein Screenshot vom Logging der Temperaturen unseres Systems vom 14. Februar 2021
Die Geisha-HEP
Bei Standbybetrieb (Schnüffelmode oder Heizen nur mit Fernwärmenetz) sind mit Stufe 2 (von 7) bei einer Stromaufnahme von ca. 27 Watt (exkl. der elektr. Steuerung vom Gesamtsystems) ausschließlich mit der im Monoblock verbauten HE-Umwälzpumpe pro Stunde etwa 880 Liter Heizkreiswasser pro Stunde in der Gesamthydraulik der Wärmeverteilung im Umlauf.
Im Geisha-Heizbetrieb zirkulieren mit der HEP auf Stufe 2 knapp 1000 Liter pro Stunde und während der mehrminütigen bedarfsgerechten Abtaubetriebe des Verdampfers sind mindestens 0,42 Liter Heizkreiswasser pro Sekunde im System unterwegs.
Weitere Erkenntnisse (in 2018) hier mal zusammengeschrieben.
Zu weiteren Informationen vom Hersteller Panasonic: ... geht's hier per Link
Vorheizkreis
Ende 2023 ist die anstatt des Handtuchheizkörpers im Badezimmer vom Dachgeschoss installierte Wandheizung in Betrieb genommen worden, die nun parallel zu zehn thermostatlos betriebenen Heizkörpern (1x Typ11, 7x Typ22, 1x Typ33 mit Volumenstromabgleich + die ungedrosselte "Hühnerleiter" 175 × 60 cm im Untergeschoss _ Anbindung in 14x2mm PE-Rohr) und 3 Bodenheizflächenkreisen (17x2mm PE-Rohr _ ungedrosselt und ungeregelt) der "Nassräume" hydraulisch parallel an zwei Heizkreisverteilern (KG + DG) angebunden ist. Das 16×2mm Mehrschichtverbundrohr des ungedrossselten Wandheizungskreises ist direkt an den vorhandenen 14×2mm PE-Rohren angebunden worden an denen vorher der Handtuchheizkörper angeschlossen war.
Dieser Gesamtsystemteil wird im Vorlauf mit maximal +35°C und minimal +25°C gefahren ... der Gesamtrücklauf dieses Vorheizkreises hat dann maximal 3 Kelvin geringere Heizwassertemperaturen.
Der Wärmepumpenvorlauf zirkuliert mit maximal +32°C im Heizungsraum durch den Plattenwärmetauscher der Übergabestation und wird per witterungsgeführt geregeltem Energieeintrag aus dem Fernwärmenetz bedarfsgerecht auf erforderliches Temperaturniveau gehoben.
Nachheizkreis
Rund 90 qm Fußbodenheizungsfläche ... 6 ungedrosselte Kreise unterschiedlicher Länge Pe-Rohr 17x2mm des Wohnbereichs im Erdgeschoss ... sind dem "Vorheizkreis" nachgeschaltet, um die Rücklauftemperatur aus dem Gesamtsystem zur Wärmepumpe kontinuierlich möglichst gering halten zu können und natürlich für die regelmäßigen Abtauungen bei bestimmten klimatischen Bedingungen ausreichend thermische Energie zum Entzug vorhalten zu können.
Diese wasserführende Wärmeaustauschfläche wird auch an kältesten Tagen aus dem Rücklauf des Vorheizkreises nur mit maximal +32°C warmem Heizkreiswasser am 6-fach Vorlaufverteiler bedient um die vom WAF gewünschte Behaglichkeit im EG zu halten.
Speichermasse wasserführende Wärmeaustauschflächen
Der die Heizkreisrohre umschließende CA-Fliesestrich ist im Schnitt 70mm stark und wurde direkt auf den im gesamten Haus verlegten 40mm starken beidseitig alukaschierten PUR-Platten eingebaut.
ΔT in der Gesamtheizkreishydraulik
Durch die Überströmvorrichtungen an den 11 Plattenheizkörpern im Vorheizkreis funktioniert die Gesamthydraulik mit der nachgeschalteten 90 m² FBH sehr gut. Die drei ungedrosselten Bodentemperierungskreise und die beiden Hühnerleitern, die ebenfalls vollen Wasserdurchsatz haben, sind ohne RTL-Ventile o. ä. an den Heizkreisverteilern angebunden. Das Vorheizkreisvorlaufwasser, welches wegen der jeweiligen Voreinstellung nicht durch den Heizkörper fließt, strömt zudem direkt weiter in den Rücklauf vom Vorheizkreis und ist damit wiederum der Vorlauf für den Nachheizkreis (6 ungedrosselte FbH-Kreise im EG).
Dadurch ist der FBH-Vorlauf konsequent um mindestens 2 Kelvin kühler als die Vorlauftemperatur die direkt von der bivalenten Wärmeerzeugung in den Heizkörperkreis im Umlauf ist ... siehe Thermometer des Gesamtheizkreises (Außentemperatur +2±2°C) im Bild:
Aus dem Heizungsraum geht der Vorlauf von der Wärmeerzeugung zum Vorheizkreis in Keller- sowie Dachgeschoss ->
Unteres Thermometer (ca. +32 Grad)
Rücklauf vom Vorheizkreis wird im Heizungsraum wieder zum Vorlauf für die 6 Kreise der Fußbodenheizung im 90 qm Erdgeschoss ->
Mittleres Thermometer (ca. +30 Grad)
Rücklauf vom Nachheizkreis geht nun direkt zur Wärmepumpe ->
Oberes Thermometer (ca. +28 Grad)
Mit dieser hydraulischen Reihenschaltung sind die gewünschten Raumtemperaturen bei konsequenter Beheizung des Hauses auch bei mehreren aufeinanderfolgenden kälteren Tagen sehr gut.
Nach drei Tagen bei -9±3 Grad war z.b. am Morgen des 19. Januars 2016 bei -16 Grad die Vorlauftemperatur mit ziemlich genau +35°C ... die Rücklauftemperatur aus dem Heizkörperkreis als Vorlauftemperatur für die Fußbodenheizung +32°C und die Rücklauftemperatur aus der Fußbodenheizung mit +30°C bei 960 l/h in der Wärmeverteilung ausreichend, um z.b. im Bad im Dachgeschoss die +22 Grad sowie im Wohnzimmer die +21 Grad durchgehend zu halten.
Um das gewünschte Temperaturniveau der Räume während der "Übergangszeit" zu halten, sind ab +15 Grad (Heizgrenze) Außentemperatur nur maximal +24°C (EG-FbH ca. +22°C) Vorlauftemperatur ausreichend.
Effizienz des bivalenten 5 kW Pana-Monoblocks
Mit den hier vor Ort in der Praxis ermittelten Arbeitszahlen (AZ) und durch die vom Wärmezähler (WZ) angezeigte Leistung der kleinen LWP, bin ich absolut überzeugt, daß die Entscheidung zum Erwerb dieser kleinen und recht günstigen Heizmaschine eine meiner besten "Ideen" war ... Dank nochmal an PVmitWP für die vielen Tipps ... :-)
Der Pana Monoblock fungiert neben dem Fernwärmenetz als zweiter Wärmeerzeuger. Darum ist eine "elektrische" Zuheizung mit dem integrierten E-Heizstab garnicht erforderlich. Die beiden elektrischen Verbindungsleitungen zwischen der Pana-Steuerung im Monoblock und dem internen 3 kW Heater sind daher getrennt. Zudem ist keine Zuleitung für den zweiten Stromport (Power Supply 2) erforderlich. Die Wärmepumpe leistet den Heizbetrieb zwischen +16 und -20 Grad Außentemperatur ausschließlich per Verdichter mit dem Kältekreis, wodurch die maximale Stromaufnahme, bei höchstens erforderlicher Vorlauftemperatur von +35°C, wohl kaum über 2000 Watt steigen wird.
Durch den leistungsgeregelten Verdichter im Kältekreis und mit der automatischen Drehzahlsteuerung des Verdampferlüfters, kann der kleine modulierende Monoblock mit einem sehr hoher Effizienzgrad arbeiten. Da die Vorlauftemperaturen im System relativ gering gehalten werden können, leistet die Wärmepumpe hier schon bei Außentemperaturen über +5 Grad eine Arbeitszahl von etwa 5 und steigert diese bis zur Heizgrenze von +16 Grad weiter. Ab ca. +12 Grad im Außenbereich ist schon eine Arbeitszahl von knapp 7 ermittelt.
Heizleistung der WH-MDC05F3E5
Die von Panasonic angegebenen Leistungskennwerte erreicht der kleine 5 kW Monoblock bei mir definitiv ... per WMZ sind mehrfach bis 5,8 kW thermische Verdichterleistung ermittelt worden.
Diese Leistung hat die Pana erreicht, obwohl die für die WP-Technik eigentlich nicht unbedingt taugliche hausinterne Hydraulik nur ein Volumenstrom von etwa 830 Liter/Stunde im Heizkreis möglich / nötig war. Zum Zeitpunkt der Messung war die internene Umwälzpumpe (UWP) der Pana zudem "nur" auf Leistungsstufe 2 (von 7) programmiert.
COP bei +12°C Außentemperatur
Kurz nach dem Beginn des Heiztaktes um 14:00 Uhr am 13. November 2014 ist der ermittelte COP nur ganz knapp unter 7 ... die Pana ist also in der Übergangszeit der Heizperiode dem Fernwärmenetz bzgl. des Umweltschutzes definitiv überlegen.
COP bei +9°C Außentemperatur
Mitten in der Heizperiode ... im Januar ... der COP sowie die Tagesarbeitszahl größer 5 mit einer Luft-Wasser-Wärmepumpe!!! Da bedarf es keiner weiteren Worte .<)
AZ bei +2°C Außentemperatur
Bei den beschriebenen Bedingungen benötigte die sehr effiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe darum auch z.b. bei einer Außentemperatur von +2 Grad, am 29.11.2014 innerhalb von 6 Stunden "nur" 6,7 kWh Strom, um damit genau 30 kWh thermisch mit einer AZ von 4,48 ins Haus "zu pumpen".
AZ bei 0 Grad Außentemperatur
Während der Nachtabsenkungsphase arbeitet die vollmodulierende Luft-Wasser-Wärmepumpe mit den geänderten Parametern (Siehe dazu auch hier) trotz geringer Spreizung von nur 2 Kelvin mit einer Arbeitszahl von 4,27.
COP bei -8°C Außentemperatur
Auch wenn die Pana bis zum Ende des Jahres eigentlich ruhen sollte, damit die geforderte Wärmemenge des Abnahmezwangs zu erreichen ist, waren die Minus 8 Grad Anreiz genug um mal eine Testfahrt zu machen. .<)
Die ermittelte Momentan-Arbeitszahl am Morgen des 28. Dezembers ist nicht von virtuellen Abtaugewinnen beeinflußt ... zudem enthält diese AZ von 3,27 die Stromaufnahmen aller Bauteile im gesamten Heizsystem!
Also nutzt die kleine japanische Maschine, bei der relativ geringen Lufttemperatur von -8°C, einen beachtlich großen Energieanteil der insgesamt ermittelten Heizleistung von 4,5 kW aus der Umgebung.
Arbeitszahl-Gesamt im Jahr der Inbetriebnahme
Positiver Nebeneffekt des umweltschonenden Heizens mit dem 5 kW Luft-Wasser-Monoblock ist, daß mit der AZ 4,6 und dem aktuellen Preis für die Strom-kWh (26,44ct) die Wärme von der Wärmepumpe "nur" 5,7ct/kWh ... die Energie aus dem Fernwärmenetz dagegen 14ct/kWh kostet!!!
Energiedatenauswertung
Bei den ermittelten Arbeitszahlen ist zu Beachten, dass in dieser Berechnung der elektrische Energiebedarf aller in der gesamten Heizungsanlage vorhandenen Verbraucher (inkl. Umwälzpumpe, thermoelektrischem Absperrventil, Digitalthermostat, etc.) enthalten ist! (Sehr gut in Dezember 2015 zu erkennen ... in diesem Monat Beheizung des Hauses fast ausschließlich aus dem Fernwärmenetz ... sehr geringe Wärmeleistung der Geisha ... geteilt durch die insgesamt benötigte elektrische Hilfsenergie ergibt miserable AZ!
- Ein paar weitere Notizen zu den einzelnen Heizperioden hier auf dieser Seite.
Nachträgliche Änderungen
... sind auf einer separaten Seite zu finden ... <<KLICK>> .>)
SPEZIALSEITE MIT ERFAHRUNGEN IN BILD UND SCHRIFT
Zu den anderen Referenzinstallationen <~ Link