Estrich trocknen: Unterschied zwischen den Versionen

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===Feste Vorlauftemperatur===
 
===Feste Vorlauftemperatur===
Setzt man im Setup der Temperaturen die Parameter "H2O low" und "H2O high" (siehe auch [[Geisha Parametrierung]] ) beide auf 35°C, so wird unabhängig von der Außentemperatur eine Vorlauftemperatur von 35°C eingestellt. Aufgrund des "schlechten" Verhältnisses der Leistung z.B. von einer Geisha zu der großen Masse des Estrichs dauert es sowieso Tage bis Wochen, bis diese Temperatur erreicht wird. Ein stufenweises Anheben ist daher eigentlich nicht nötig.
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Setzt man im Setup der Temperaturen die Parameter "H2O low" und "H2O high" (siehe auch [[Geisha Parametrierung]] ) beide auf 35°C, so wird unabhängig von der Außentemperatur eine Vorlauftemperatur von 35°C eingestellt.
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Denn z.b. aufgrund des "schlechten" Verhältnisses der Leistung einer Geisha zu der großen "nassen" Masse des Estrichs dauert es sowieso Wochen, bis diese Temperatur im Gesamtsystem erreicht wird.
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Ein stufenweises Anheben ist daher eigentlich nicht nötig!
  
 
==Der Heizstab==
 
==Der Heizstab==

Version vom 18. Februar 2016, 06:37 Uhr

Schneller!

Oder: "Ich hab' doch keine Zeit, die Fliesenleger kommen übermorgen!"

Gleich vorweg: Wer seinen Neubau mit einer 5kW Wärmepumpe trocknen möchte, sollte keine Wunder erwarten. Mag das im Sommer noch recht flott über die Bühne gehen, so ist im Winter Geduld gefragt. Das liegt daran, dass das Verdunsten von Wasser immense Mengen Energie benötigt - mehr als 2kWh pro Liter. Wer es beim Bau eilig hat, sollte deswegen zusätzlich über die Miete von professionellen Bautrocknern nachdenken.


Einstellen der Steuerung

Vorherrschende Meinung ist die, den Estrich nur bis zu der Temperatur aufzuheizen, die später im Betrieb auch vorkommen kann. In der Regel sollten also nicht mehr als 35°C nötig sein. Heizt man auf höhere Temperaturen, so trocknet der Estrich schneller, es treten aber auch höhere Belastungen auf. Es gibt 2 Möglichkeiten, die Steuerung der Panas passend einzustellen.

Programm zum Estrich trocknen

Das vorgesehene Programm zum Estrich trocknen erlaubt ein stufenweises Erhöhen der Vorlauftemperatur über Tage oder Wochen ... es hat sich aber gezeigt, dass die manuelle Parametrierung besser ist, daher gleich -> hier weiterlesen!

(... wird auch irgendwann noch genauer beschreiben!!!)

Feste Vorlauftemperatur

Setzt man im Setup der Temperaturen die Parameter "H2O low" und "H2O high" (siehe auch Geisha Parametrierung ) beide auf 35°C, so wird unabhängig von der Außentemperatur eine Vorlauftemperatur von 35°C eingestellt.

Denn z.b. aufgrund des "schlechten" Verhältnisses der Leistung einer Geisha zu der großen "nassen" Masse des Estrichs dauert es sowieso Wochen, bis diese Temperatur im Gesamtsystem erreicht wird.

Ein stufenweises Anheben ist daher eigentlich nicht nötig!

Der Heizstab

Wird die Zeit dann doch knapp, kommt schnell der Wunsch auf, den eingebauten Heizstab mit zu benutzen. Damit das auch klappt, bitte an folgende Einstellungen denken:

  • In den Temperatureinstellungen ("set" Taste 5 Sekunden lang drücken) die Heizgrenze für den Heizstab auf eine Temperatur stellen, die höher als die Außentemperatur ist.
  • Dafür sorgen, dass die Soll-Vorlauftemperatur mindestens 8 Grad über der aktuellen Wasseraustritts-Temperatur liegt.
  • Den Heizstab über die "Heater" Taste einschalten.

Es kann trotzdem etwas dauern, bis der Heizstab zuschaltet. Falls der Heizstab nach einer Stunde aber nicht läuft, so solltet ihr die Einstellungen nochmals kontrollieren.

Fallstrick: Rücklauftemperatur im Winter

Wie hier bei der Geisha beschrieben, gibt es bei den Pana WPs eine Sicherheitsabschaltung des Kompressors, wenn die Rücklauftemperatur unter 20°C fällt. Wird der Neubau in der kalten Jahreszeit mit der Geisha getrocknet, so kann der Rücklauf leicht unter die 20°C-Marke fallen. Abhilfe schafft hier nur:

  • Umwälzpumpe höher einstellen (mindestens Stufe 5)
  • Erstmal mit wenigen Heizkreisen anfangen und die restlichen Ventile an den Heizkreisverteilern mit den Bauschutzkappen schließen (Evtl. vorhandene ERR ist hoffentlich noch nicht aktiviert!). Dazu am Anfang des Aufheizens nur gerade so viele Einzelkreise öffnen, dass der Mindestvolumenstrom gerade so eingehalten wird. (Am Wärmezähler sollte min. 9 l/min. bzw. um 540 l/h abzulesen sein!)
  • Sind die Außentemperaturen unter 7°C, so sollte der interne Heizstab auf jeden Fall bestromt werden, um Fehlermeldungen nach einem Abtauvorgang zu vermeiden.
  • Steigt die RLT über 25°C, kann man den nächsten Heizkreis dazunehmen, und immer so weiter.
    • Zieht ein neuer Heizkreis die RLT zu weit herunter, so dreht man ihn erstmal nur halb auf.
    • Und anders herum: Gerade bei den letzten Heizkreisen kann es sein, dass man auch gut mehrere aufmachen kann, da sie im Verhältnis zu den schon aufgewärmten Heizkreisen nicht so sehr ins Gewicht fallen.