Anlage Taunusheizer: Unterschied zwischen den Versionen

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(Anlagenbeschreibung)
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... Baustelle ...
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==<big>Ausgangssituation</big>==
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===Das Haus===
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Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte in Idstein/Untertaunus BJ 1990 ([[Normaussentemperatur]] -12 oder -14°C?) mit 2 Stockwerken, einem ausgebauten Dachgeschoss, Keller und Wintergarten sowie Garage:
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* Keller ca. 65m² (Waschküche, Hobbyraum, Heizungsraum sowie Flur mit Hausanschluss) unbeheizt.
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* Erdgeschoss ca. 70m² (Wohn-/Esszimmer, Küche, Gäste-WC, Flur, Abstellraum und Wintergarten) Fußbodenheizung
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* Obergeschoss ca. 65m² (Bad, drei Zimmer, Flur) Fußbodenheizung
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* Dach ca. 65m² Grundfläsche ein Raum ohne Drempel. Kaminofen
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Der Keller besteht aus Hohlblocksteinen und liegt komplett im Erdreich.<br />
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Die Außenwände bestehen aus 30cm Klimaleichtblock. Innen Gipsputz, Außen Zementputz.<br />
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Das Dach ist ein Satteldach mit ca. 36° Neigung, Zwischensparrendämmung mit Mineralwolle 14cm und Betonpfannen.<br />
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Die Holzfenster sind nicht besonders dicht, wurden damals aber mit besserem 2-Scheiben Isolierglas ausgestattet.<br />
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Auf den Dächern befinden sich ca. 14kwp Photovoltaik.
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===Der Wärmeerzeuger mit WW===
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Momentan ist ein Viessmann 18kW Niedertemperatur Gas Edelstahlkessel mit Abgasklappe installiert. Warmwasser wird in einem 160L Edelstahl Verticell Brauchwasserspeicher bereitgestellt. Die Regelung der Vorlauftemperatur erfolgt über die serienmäßige Trimatic-MC rein Aussentemperaturgeführt.
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* Leistung 18kw, leider 200% überdimensioniert, mittlerweile auf 13kw gedrosselt.
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* Gasverbrauch ca. 20.000kwh/a für Hzg. und WW
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* Stromverbrauch ca. 120kwh/a für Kessel, Pumpen und Regelung
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* Takt an:120 - 150s  Takt aus: je nach Witterung, insgesamt 40.000 Takte/a
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* WW Ladepumpe zum Brauchwasserspeicher
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** WW-Temperatur:54°C
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** Ladung 2* täglich morgens und abends
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** lange Zirkulationsleitung ganztägig durch Schwerkraft
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** Verteilung in der Waschküche unter der Küche
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* geregelter Mischerkreis zur Fußbodenheizung im EG und 1.OG
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** Pumpe IMP NMT-ER 25/40 auf Stufe I bei einem Durchfluss von ≈0,9m³/h
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** Heizkurve Steigung 0,2
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** Heizkurve Anhebung +6K
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** Temperatur Soll -1K 24h
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** In der Übergangszeit Laufzeit nur 6h
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* Pumpenkreis zu zwei Radiatoren im Keller
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** wird bisher nicht genutzt
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===Die Fussbodentemperierung===
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Anscheinend hatten wir damals mit dem Heizungsbauer Glück. Er hatte sein Gewerbe zwar im Nebenerwerb laufen, war aber hauptamtlich als Meister in einer sehr großen Firma für die Klima und Heiztechnik zuständig. Leider liegen mir keine Berechnungen der Fußbodenheizung vor. Aus der Erinnerung weiß ich aber noch, dass er für jeden Raum unterschiedliche Längen berechnet hatte, die Rohre als Schnecke verlegt wurden es keine festen Verlegeabstände gab, er allerdings für jeden Raum einen Verlegeplan hatte. Die Rohre wurden an den Außenwänden enger und zur Raummitte mit immer größerem Abstand verlegt. Im Bad liegen auch Rohre unter Dusche und Badewanne.<br />
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Der Bodenaufbau besteht aus 3cm Aluminiumkaschierten Styroporplatten, darauf wurden ca 950m  Rohre getackert, das ganze dann mit 7 cm Anhydridestrich umschlossen. Die Längen und Durchflüsse der einzelnen Kreise sind mir nicht bekannt, die Flowmeter sind nicht mehr durchsichtig. Allerdings werden alle Räume bei niedrigen Vorlauftemperaturen gleichmäßig warm.
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* Anbindung der beiden Verteiler über 28*1 Cu Rohr
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* Rohr im Boden Kunststoff 20*2 nicht diffusionsdicht.
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* T<sub>vor</sub> 24-32°C (bei -12°C T<sub>aussen</sub> und ΔT von 2-5K
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* Raumtemperatur 21,5°C ± 0,5K
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* 7 Heizkreise im EG
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** Küche
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** Wohn/Essszimmer Aussenwände
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** Wohnzimmer
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** Esszimmer
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** Flur
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** Gäste-WC
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** Wintergarten (wird nur bei Dauerfrost beheizt)
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* 5 Heizkreise im EG
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** Schlafen
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** Kind1
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** Kind2
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** Bad (auch unter Dusche und Wanne)
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** Flur

Version vom 7. Januar 2016, 20:50 Uhr

Ausgangssituation

Das Haus

Es handelt sich um eine Doppelhaushälfte in Idstein/Untertaunus BJ 1990 (Normaussentemperatur -12 oder -14°C?) mit 2 Stockwerken, einem ausgebauten Dachgeschoss, Keller und Wintergarten sowie Garage:

  • Keller ca. 65m² (Waschküche, Hobbyraum, Heizungsraum sowie Flur mit Hausanschluss) unbeheizt.
  • Erdgeschoss ca. 70m² (Wohn-/Esszimmer, Küche, Gäste-WC, Flur, Abstellraum und Wintergarten) Fußbodenheizung
  • Obergeschoss ca. 65m² (Bad, drei Zimmer, Flur) Fußbodenheizung
  • Dach ca. 65m² Grundfläsche ein Raum ohne Drempel. Kaminofen

Der Keller besteht aus Hohlblocksteinen und liegt komplett im Erdreich.
Die Außenwände bestehen aus 30cm Klimaleichtblock. Innen Gipsputz, Außen Zementputz.
Das Dach ist ein Satteldach mit ca. 36° Neigung, Zwischensparrendämmung mit Mineralwolle 14cm und Betonpfannen.
Die Holzfenster sind nicht besonders dicht, wurden damals aber mit besserem 2-Scheiben Isolierglas ausgestattet.
Auf den Dächern befinden sich ca. 14kwp Photovoltaik.

Der Wärmeerzeuger mit WW

Momentan ist ein Viessmann 18kW Niedertemperatur Gas Edelstahlkessel mit Abgasklappe installiert. Warmwasser wird in einem 160L Edelstahl Verticell Brauchwasserspeicher bereitgestellt. Die Regelung der Vorlauftemperatur erfolgt über die serienmäßige Trimatic-MC rein Aussentemperaturgeführt.

  • Leistung 18kw, leider 200% überdimensioniert, mittlerweile auf 13kw gedrosselt.
  • Gasverbrauch ca. 20.000kwh/a für Hzg. und WW
  • Stromverbrauch ca. 120kwh/a für Kessel, Pumpen und Regelung
  • Takt an:120 - 150s Takt aus: je nach Witterung, insgesamt 40.000 Takte/a
  • WW Ladepumpe zum Brauchwasserspeicher
    • WW-Temperatur:54°C
    • Ladung 2* täglich morgens und abends
    • lange Zirkulationsleitung ganztägig durch Schwerkraft
    • Verteilung in der Waschküche unter der Küche
  • geregelter Mischerkreis zur Fußbodenheizung im EG und 1.OG
    • Pumpe IMP NMT-ER 25/40 auf Stufe I bei einem Durchfluss von ≈0,9m³/h
    • Heizkurve Steigung 0,2
    • Heizkurve Anhebung +6K
    • Temperatur Soll -1K 24h
    • In der Übergangszeit Laufzeit nur 6h
  • Pumpenkreis zu zwei Radiatoren im Keller
    • wird bisher nicht genutzt

Die Fussbodentemperierung

Anscheinend hatten wir damals mit dem Heizungsbauer Glück. Er hatte sein Gewerbe zwar im Nebenerwerb laufen, war aber hauptamtlich als Meister in einer sehr großen Firma für die Klima und Heiztechnik zuständig. Leider liegen mir keine Berechnungen der Fußbodenheizung vor. Aus der Erinnerung weiß ich aber noch, dass er für jeden Raum unterschiedliche Längen berechnet hatte, die Rohre als Schnecke verlegt wurden es keine festen Verlegeabstände gab, er allerdings für jeden Raum einen Verlegeplan hatte. Die Rohre wurden an den Außenwänden enger und zur Raummitte mit immer größerem Abstand verlegt. Im Bad liegen auch Rohre unter Dusche und Badewanne.
Der Bodenaufbau besteht aus 3cm Aluminiumkaschierten Styroporplatten, darauf wurden ca 950m Rohre getackert, das ganze dann mit 7 cm Anhydridestrich umschlossen. Die Längen und Durchflüsse der einzelnen Kreise sind mir nicht bekannt, die Flowmeter sind nicht mehr durchsichtig. Allerdings werden alle Räume bei niedrigen Vorlauftemperaturen gleichmäßig warm.

  • Anbindung der beiden Verteiler über 28*1 Cu Rohr
  • Rohr im Boden Kunststoff 20*2 nicht diffusionsdicht.
  • Tvor 24-32°C (bei -12°C Taussen und ΔT von 2-5K
  • Raumtemperatur 21,5°C ± 0,5K
  • 7 Heizkreise im EG
    • Küche
    • Wohn/Essszimmer Aussenwände
    • Wohnzimmer
    • Esszimmer
    • Flur
    • Gäste-WC
    • Wintergarten (wird nur bei Dauerfrost beheizt)
  • 5 Heizkreise im EG
    • Schlafen
    • Kind1
    • Kind2
    • Bad (auch unter Dusche und Wanne)
    • Flur