Heizen VS. Temperierung

Aus Aquarea Club
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Mit dem sogenannten ON-OFF-Heizverhalten ist auch mit Heizkörpern bei hohen Heizwassertemperaturen kaum eine wirklich wunschgemäße Behaglichkeit in den Räumen erreichbar, zudem ist der ON-OFF-Betrieb der Wärmeaustauschflächen per ERR (Einzelraumregelung mit Thermostaten oder RTL-Ventilen) eigentlich ziemlich immer der Auslöser für den nicht wirklich funktionierenden Selbstregeleffekt bei Flächenheizung und des weiteren ist diese Betriebsweise auch sehr häufig der Grund bei ineffizienter Wärmepumpentechnik.

Beispielsweise werden ...

  • ... zum "Sparen" nur einige Räume im Haus beheizt
  • ... es wird mit Absenkzeiten versucht die Heizkosten zu minimieren
  • ... nicht korrekt ausgeführte Abgleiche der Wärmeverteilungshydrauliken sollen mit Einzelraum- bzw. Thermostatregelungen kompensiert werden

Das alles ist aber definitiv Kontraproduktiv --> es sind unweigerlich wesentlich höhere Heizwassertemperaturen nötig, als bei einer vernünftigen Betriebsweise der vorhandenen Wärmeverteilung eigentlich erforderlich wären, weil diese unter Umständen sogar als Niedertemperaturheizung geplant worden ist!

Das Prinzip der (Raum)Temperierung funktioniert nur dann, wenn alle Wärmeaustauschflächen des gesamten wasserführenden Verteilsystems innerhalb der thermischen Gebäudehülle genutzt werden, denn so es bei der Auslegungsberechnung (Idealerweise auf Niedertemperaturniveau!) festgelegt worden!

Zudem sollte in den meisten Fällen auf eine zeitweise Absenkung der Heizwassertemperaturen verzichtet werden, denn das spart unter'm Strich kaum etwas, belastet aber den Wärmeerzeuger und erfordert nur unnötig höhere Vorlauftemperaturen für das ständige "Aufholheizen".

Nur bei konsequentem Dauerbetrieb ... 24 Stunden am Tag / 7 Tage die Woche -Betriebsweise ... mit entsprechend der Heizlast modulierten bedarfsgerechten Heizwassertemperaturen und Nutzung aller Wärmeaustauschflächen mit den passend justierten Volumenströmen, ist ab der Heizgrenztemperatur bis zur Auslegungstemperatur, überhaupt die größtmögliche thermische Behaglichkeit im Haus zu erreichen, wenn zudem die entsprechende Qualität der thermischen Gebäudehülle in Punkto Wärmedämmung sowie Wind- und Luftdichtigkeit gegeben ist.

Daher sollte man immer das "Gesamtsystem Wärmesenke" insgesamt betrachten ... also die hausinternen Wärmeaustauschflächen sowie die gegebenen Lüftungs- und Transmissionswärmeverluste des Gebäudes zusammen fokussieren ... Prinzip:

   "Drei Schritte zum thermodynamisch optimierten Heizen"


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