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'''... zur generellen Systemkonfiguration bei Wärmepumpentechnik:'''
 
'''... zur generellen Systemkonfiguration bei Wärmepumpentechnik:'''
  
Es sollte generell auf einen Pufferwasserspeicher für die Hausheizkreishydraulik verzichtet werden, bei wasserführenden Wärmeaustauschflächen, die ordentlich Ausgelegt worden sind und mit möglichst niedrigen Heizwassertemperaturen gefahren werden können, ist zudem definitiv '''keine Einzelraumregelung''' erforderlich, meist ist diese sogar kontraproduktiv und kann einen ausreichend optimalen hydraulischen Abgleich verhindern.  
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Es sollte '''Kis''' (keep it simple) geplant werden - '''generell ohne Pufferwasserspeicher in der Hausheizkreishydraulik!'''
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Bei wasserführenden Wärmeaustauschflächen, die ordentlich Ausgelegt werden und mit entsprechend niedrigen Heizwassertemperaturen (maximal +30°C im Vorlauf) gefahren werden können, ist definitiv '''keine Einzelraumregelung''' erforderlich, diese ist sogar kontraproduktiv und kann einen ausreichend optimalen hydraulischen Abgleich verhindern.  
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Wärmepumpentechnik braucht konsequent und ausreichend Durchsatz am Verflüssiger ... daher:
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    '''!!! Volumenströme hoch - mittlere Heizwassertemperatur runter!!!'''
  
 
Das bei Neubauten natürlich keine "normalen" Heizkörper installiert werden sollten ist wohl jedem klar, aber wenn sich im Gebäudebestand Radiatoren nicht vermeiden lassen, sind diese wenigstens so groß zu wählen, dass diese mit der selben Vorlauftemperatur wie die FBH gefahren werden können.
 
Das bei Neubauten natürlich keine "normalen" Heizkörper installiert werden sollten ist wohl jedem klar, aber wenn sich im Gebäudebestand Radiatoren nicht vermeiden lassen, sind diese wenigstens so groß zu wählen, dass diese mit der selben Vorlauftemperatur wie die FBH gefahren werden können.

Version vom 20. April 2018, 06:51 Uhr

... zur generellen Systemkonfiguration bei Wärmepumpentechnik:

Es sollte Kis (keep it simple) geplant werden - generell ohne Pufferwasserspeicher in der Hausheizkreishydraulik!

Bei wasserführenden Wärmeaustauschflächen, die ordentlich Ausgelegt werden und mit entsprechend niedrigen Heizwassertemperaturen (maximal +30°C im Vorlauf) gefahren werden können, ist definitiv keine Einzelraumregelung erforderlich, diese ist sogar kontraproduktiv und kann einen ausreichend optimalen hydraulischen Abgleich verhindern.

Wärmepumpentechnik braucht konsequent und ausreichend Durchsatz am Verflüssiger ... daher:

   !!! Volumenströme hoch - mittlere Heizwassertemperatur runter!!!

Das bei Neubauten natürlich keine "normalen" Heizkörper installiert werden sollten ist wohl jedem klar, aber wenn sich im Gebäudebestand Radiatoren nicht vermeiden lassen, sind diese wenigstens so groß zu wählen, dass diese mit der selben Vorlauftemperatur wie die FBH gefahren werden können.

Ist das nicht möglich, sollten dann nachträglich z.b. Wandheizungen im Trockenbau nachgerüstet werden. Weitere Alternativen im Altbau sind Gebläsekonvektoren, Deckenheizungen oder für das schnelle Aufheizen eines einzelnen kleinen Raumes auch mal ein Heizlüfter oder eine Infrarotheizung. Es sollten keinesfalls "Hühnerleitern" (Handtuchheizkörper) installiert werden!