Anlage Thor Sten
Das Haus
Die Heizung (ehemals)
Am Anfang lief die Ochsner Erdwärmepumpe (mit
Flächenkollektoren) über einen
1000Liter-Pufferspeicher mit 2 integrierten Wärmetauschern
für Warmwasser und Heizung.
Im Laufe der Jahre stellten wir stetig ansteigenden Strombedarf der
Wärmepumpe fest.
Jahr | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 |
in kWh | 6368 | 6756 | 7791 | 7069 | 8808 | 6769 | 5646 | 5364 | 4749 | 4955 |
Das Erdreich im Garten bewegte sich zu Beginn der Heizperiode auf, und
im Frühjahr wieder ab. Außerdem waren die
Kollektorkreise bis in April/Mai hinein vereist.
Es stellte sich dann heraus, dass die Kollektorfläche falsch
projektiert war und diese hätte mindestens 60m²
größer sein müssen.
Also beschlossen wir im Mai 2016 die Wärmepumpe zu entlasten,
indem Warmwasser und Heizung getrennt werden.
Dies geschah durch eine Brauchwasser-Wärmepumpe von Stiebel
Eltron, die WWK300. Sie arbeitet nach dem Umluftprinzip und braucht
einen mindestens 8m² großen Raum.
Die Ochsner arbeitete fortan direkt in die FBH.
Doch es zeigte sich schnell, dass eine WW-Wärmepumpe
mit Umluftprinzip im Wohnraum keine gescheite Idee war.
Im Sommer zwar schön angenehm, wenn durch die kalte Luft der
Wohnraum abgekühlt wird, doch im Winter eine ganz
blöde Idee.
Also musste eine Verbesserung her ... eine neue Heizung !
Die Fußbodenheizung im EG ist in die Bodenplatte
eingelassen, also ohne Estrich. Das EG hat ca. 100m² und 7
Heizkreise.
Die Fußbodenheizung im DG ist in Trockenbauweise
ausgeführt, also in Profil-Styrodurplatten verlegt,
darüber 10mm Estrichplatten und dann der Bodenbelag. Das DG
hat ca. 76m² und 5 Heizkreise.
Alle Räume sind mit Raumthermostaten ausgestattet.
Die Verbesserung
Ich war sehr viel, wirklich sehr viel, am rechnen und
vergleichen. Ich hatte alle relevanten Zahlen in Tabellen
gegenüber gestellt, auf verschiedenen Seiten
Heizlastberechnungen gemacht, bei denen natürlich weit
auseinanderliegende Werte zustande kamen.
In meinen Tabellen standen bekannte Hersteller wie Stiebel Eltron,
Ochsner, Brötje, Nibe etc. Aber nie eine Panasonic .. bis mich
jemand aus dem HTD-Forum darauf brachte.
Ursprünglich wollte ich den Umbau machen lassen, aber ist halt eher unüblich, dass Installateure nicht ihre "eigenen" Hausmarken installieren.
Auch wenn ich anfangs eine 7kW-Variante in Betracht zog, fiel
die Entscheidung dann doch auf die MDC05J3E5. Dazu bewegt hatte mich
die Berechnung des Aquarea-Tools, ein sehr nützliches Tool.
Schnell noch den BaFa-Antrag ausgefüllt und die neue
Wärmepumpe bestellt
Während der Lieferzeit habe ich mir dann Gedanken
gemacht, was ich alles an Material benötige ... Kupferrohr,
Fittinge, Isolierung, Komponenten, etc.
Als dann die Panasonic ankam ging alles ganz schnell.
Glücklicherweise fiel gerade passend ein Auslandseinsatz aus,
so dass ich spontan eine Woche frei bekam.
Also konnte ich schon mal das Podest bauen, die Panasonic platzieren
und die Anschlüsse fertigstellen
Bis Dienstagabend musste dann das Warmwasser aufgebraucht sein,
damit ich am Mittwochmorgen mit der Demontage beginnen konnte.
Außerdem wurde schon alles bis zur Trennstelle vorbereitet
Am Donnerstagmorgen sollte der Kältetechniker kommen,
der die alte Ochsner und somit die Erdkollektoren entleert. Es waren
5,2kg Kältemittel noch drin, obwohl es 6,2kg sein sollten.
Dann ging eigentlich alles recht zügig, dank der geliehenen Presszange.
Das Ergebnis
So sah das Ganze nach 3 Tagen aus:
Außerdem empfand meine Frau das Design etwas mißlungen, weswegen eine Umhausung "gebastelt" werden musste.
Da wir über eine PV-Anlage und Haussteuerung verfügen, musste die Panasonic natürlich noch eingebunden werden.