Anlage Kienzle
Aktueller Stand
Die Anlage läuft seit Herbst 2022 im Regelbetrieb
Auswertung erste Saison
- Zeitraum 10/2021 bis 3/2023
- weiss ist die rechnerische Heizlast nach Aussentemperatur
- wenn es besonders Kalt ist wurde der Holzvergaser benutzt -> Wenn kalt auch wenig Verbrauch der Wärmepumpe
- grün ist PV-Strom (dunkelgrün die Netz-Einspeisung davon)
- zu beachten ist, dass aufgrund der Gas-Lage der häusliche Gas-Kamin und der Gas-Herd in der Küche bis Ende Januar 2023 nicht benutzt wurde
Fazit & Erkenntnisse erste Saison
- Anlage läuft insgesamt super!
- Holzvergaser macht Spaß! Video von mir: https://www.youtube.com/watch?v=5K534zHwEA4
- Kinder (2-7) finden den Holzvergaser auch sehr cool und "helfen" gerne bei Holztransport usw.
- im Ergebnis wurde nur noch sehr wenig Gas verbraucht
- über den Winter wurde auch an sonnigen Tagen mit Solarerzeigung von z.B. 40 kWh kaum was eingespeist -> Eigenverbrauch in der Wärmepumpe wie erwünscht
Temperaturen und Effizienz
- Effizienz (COP) unter ca. 4°C nimmt aber stark ab -> WP-VL Absenkung auf 39°C und Gas-zusätzlich ab 75kWh Prognose
- Ab 100kWh Heizlast-Prognose ist bei unserem Haus mit schlechter Effizienz (COP < 3) der Wärmepumpe zu rechnen -> WP aus / vorzugsweise Heizen mit Holzvergaser
Parallelbetrieb
- Gleichzeitig-Betrieb WP+Gas: als Trigger für die Gas-Heizung hat sich bei uns (nur Heizkörper) bewährt nur bei <35°C Rücklauftemperatur den Brenner freizugeben, sonst taktet die Wärmepumpe mangels ausreichender Abgabe und man heizt im Ergebnis übermäßig mit Gas
- Eigentlich hätte es gereicht beim Gas-Ofen eine Brennersperre zu implementieren & ein erhöhtes Soll einzustellen & Freigabe streng nach Rücklauf und nur wenn Parallelbetrieb gewünscht (dann wäre allerdings die zusätzliche Pumpe immer an)
Puffer
- weniger Wärmetauscherfläche als bei drei missbrauchten Warmwasser-Behältern (Non-WP, also nicht "Hocheffizienz", normaler Wärmetauscher) wäre zu wenig gewesen
- (WP-Kreislauf ist über drei Speicher mit insg 1000l Puffer entkoppelt und mit Frostschutz befüllt)
Hydraulik
- einige Entlüfter mussten zusätzlich installiert werden im Haus-Kreislauf bei immer wieder Luftblasen in der Pumpe
- die Lösung brachte am letzten Pufferspeicher am Anodengewinde ein T-Stück mit Schwimmentlüfter einzubauen
Vorlauftemperaturen
- Wärmepumpe auf Fix Vorlauf 45°C läuft am besten auch im Sinne der Taktung und Wärmeübergabe an das Hausnetz (an die Speicher)
- automatische Hochsetzung des WP-Solls auf 59° bei PV-Überschuss lädt den 1000l-Speicher mit Wärme auf
- nachts WP-Vorlaufabsenkung sorgt für ausreichendes Nachheizen in der Nacht aber Verbrauchfokus am Tag wegen potentiellem PV-Strom
- Heizkurve in der Wärmepumpe selbst hat sich nicht bewährt: zu niedriger Vorlauf verlängert die Aufheizzeit von nur wenig genutzten Räumen im Dachgeschoss zu sehr
Was ist noch nach dem Winter zu tun?
- Anschluss der Wärmepumpe per Elektriker fest statt über Starkstromsteckdose
- Installation separater Zähler für Wärmepumpenstrom des Netzbetreibers
- Wärmepumpen beim Rest der Familie installieren
- Experimentierung mit dem Klimaanlagen-Radiator im Wasserkreislauf als Klimaanlage im Sommer
- Einbeziehung der Quote momentan regenerativ erzeugten Stroms und der jeweiligen Ernergiepreise zur morgendlichen Entscheidung über den einzusetzenden Energieträgers (Stichwort: "Dunkelflaute")
- Erweiterung PV mit Wandpanels an der Südmauer für mehr Einfang falls Wintersonne (Dach ist Ost-West)?
Aufbau
Stand vor dem Umbau / Eckdaten
- 3-Parteien Haus BJ 1938
- Anbau 2020 -> knapp 300qm gesamt
- Dämmung ab dem Erdgeschossboden
- Kellerdecke sehr niedrig und daher ungedämmt
- fenster 90er aber alles dicht
- Überall Radiatoren, Altbau 2-Platten, Anbau 3 Platten, Rippen in den Bädern
- insgesamt äußerst moderate Gasrechnung im vergleich
- Heizung über Vitogas 22kw Bj 2003 Niedrigtemperaturkessel, kein Puffer, kein Mischer, dezentrales WW mittels DLE
- 40l Ausdehnungsgefäß
- im Anbau Gas-Kamin Ofen Oranier 2-8kW
- PV-Anlage 8.8kWp mit 7Kwh BYD-Akku
- Vorhandener Separater Anschluss für "Allgemeinstrom": Treppenhaus, Kellerlicht, Heizungssteuerung
(Gesamte) Hydraulik vorher:
Planung
Motivation
Um ehrlich zu sein vorherrschend Spieltrieb. Die Ereignisse mit dem Ukrainekrieg und Gaspreisen trat erst während des begonnenen Aufbaus ein, nun besteht auch ein klarer ökonomischer Sinn des Umbaus.
Bestimmung der Heizlast
Um die Anlage korrekt zu dimensionieren habe ich den Energieverbrauch der Heizung erfasst. Hierzu habe ich einen Shelly über den anschluss "switch" an die Steuerleitung des Brenners angeschlossen. Bei bekannter Leistung der Geräts von 22kw habe ich angenäherte 0.1775kWh Energieverbrauch pro 30sec. Brennerbetrieb festgelegt und den Energieverbrauch aufsummiert. Am Shelly kann man mittels Temperature-Addon ebenfalls Vorlauf/Rücklauf/Heizkessel erfassen und das Relais gleich in die selbe Steuerleitung einschleifen um eine Brennersperre zu etablieren. Aufgezeichnet habe ich dies nach umwandlung in meinem Node-Red in der ohnehin laufenden Solaranzeige, so lässt sich in Grafana alles ansehen.
Beispieltage
Beispieltag (sehr Frischer Dezembertag, kaum Sonne, ca. 150kWh Gasverbrauch):
Beispieltag (sehr sonniger Tag im Februar 2022):
Beispieltag (Milder Tag im April 2022):
Ergebnis über die Heizperiode:
Später habe ich noch den PV-Überschuss ergänzt und diesen in der rechten Y-Achse (zur linken mit etwa Faktor 3) eingetragen, so kann man die erzeugbare Wärmemenge anhand des PV-Überschusses abschätzen.
Key-Facts
- kaum mal mehr als 150Kwh/24h in einem milden Winter
- gute Effizienz Mono-Valent vermutlich nicht erreichbar
- WP-Nutzung ideal in den Übergangszeiten
- Intelligente PV-Strom-Nutzung sinnvoll
- WP-Strom ebenfalls sinnvoll über zusätzlichen Zähler
- 5kW-WP eher zu knapp
- WP genau dann vermutlich außer betrieb wenn es besonders kalt ist -> Frostgefahr
Entscheidung
- Entscheidung ca. zum Jahreswechsel 2021/2022 mit nun einschätzbarer Heizlast bezogen zur Außentemperatur
- für Panasonic WH-MDC09J3E5 9kW Monobloc
- Hydraulische Entkopplung des WP-Kreises über Pufferspeicher da aufgrund Vermietung nicht sicherzustellen dass immer ausreichend Ventile offen sind
- nachträgliche Ergänzung um Holzvergaser und größere Pufferkapazität im frühjahr als sich herausgestellt dass Holzvergaser am selben Kaminzug des Gas-Ofens doch möglich ist
- BAFA-Beantragung WP
- Separate BAFA-Beantragung Holzvergaser
Nachher
Hydraulikplan
Hydraulikplan vor Anschlussbeginn, evtl. gibt es noch Änderungen
Wärmepumpe 9kw Monobloc
- Panasonic WH-MDC09J3E5 9kW Monobloc
- geplante Umschaltung des Quellstroms zwischen WP-Strom und PV-Strom
Elektronik im Auslieferungszustand:
Geplanter Aufstellort:
Fernwärmeleitung
- zunächst sollte die Wärmepumpe direkt vor dem Heizungskeller in der Einfahrt aufgestellt werden
- da sonst Durchfahrt etwas schmal Entscheidung für anderen Aufstellort
- Anschluss per Fernwärmeleitung aussen herum um den Aufwand zu minimieren (Kellerräume zum teil vermietet)
Hydraulikmaterial
- DN25 Wärmeleitung
- geringerer Durchmesser wäre von den Verlusten günstiger, habe ich jedoch nicht gewagt
- Anschluss der Puffer soll über Edelstahlwellrohr erfolgen, zum testen erstmal zwei bestellt für probeaufbau
- Entlüftung, befüllung und befestigung über je eine Verteilerschine für vorlauf und rücklauf
- Magnetabscheider auf der zweiten Bestellung
Bestelliste:
Rest (mit Bigfoots):
- + zahlreiche zusätzliche Kleinteile und vor allem viele ausziehbare Edelstahl-Wellrohre (von solardirekt24.de)
Hydraulischer Anschluss
Wärmeleitung
Kernbohrung
Eingraben
Nach Rüttlereinsatz:
Verkleidung
- Verkleidung mit einfachen Holzlatten, insbesondere um die empfindlichen Lamellen links (vor den Kindern) zu schützen, rechts soll noch ein Blumentopf hin.
Kürzen
- geht gut mit Bosch Advanced-Cut, dann z.b. mit meissel schaum fertig durchtrennen und blockweise isolation über das rohr abziehen
Spülen und Anschluss
- die quetschanschlüsse sind super
- adapter gehanft
Provisorischer Anschluss Keller
- funktiostest, aufheizung eines 300l pufferspeichers (später dann drei siehe hydraulikplan)
Endgültige Positionierung der Aggregate im Keller
- gute Zugänglichkeit des Holzvergasers
- fortbestehender freier Platz zur Wäschetrocknung im Winter
- Pufferanschluss weit überwiegend mit flexiblen Leitungen da alle Puffer alt und gebraucht für nötigenfalls erleichterten Tausch
- Rundhölzer und dicke dachlatte zum anheben Erleichtern die bewegung des 500kg-Boliden
- möglichst platzsparende Verräumung des alten Gaskessels
- Endposition:
- Nach Inbetriebnahme:
Verrohrung
- teilweise Verrohrung erfolgt:
Membrangefäße
- nun zwei 140l+50l, wegen positionierung der kleine über Flexschlauch angeschlossen
- sichtbar auch der Abgasventilator und die thermische Ablaufsicherung (noch ohne rohr)
Vorlaufregelung
Ladepumpe Holzvergaser und Abgasrohre
- Nutzung der alten Zugbegrenzerklappe - da der Gaskessel ohnehin am Auslass nach unten offen zum Heizungsraum ist dieser ohnehin obsolet (vermutlich Stammend von einer Vorgängerheizung)
- vollständig schräge abgasführung aus dem holzvergaserkessel
Thermische Ablaufsicherung
- von der Kesselforderseite besteht ein spontaner Ablauf in den Bodenabfluss
- so wird eine bestehende Notkühlung oder defektes Ventil unmittelbar bemerkt
Füllung
- Wärmepumpenkreislauf Befüllung mit Glykol-Solarflüssigkeit
- Hierzu 20l bis -58°C, rest Leitungswasser
- Heizungskreislauf und Puffer mit Leitungswasser
Dämmung
- Außen mit 28/20 Isolationsschläuchen, hierauf Armaflex und dann mit Alu umschlossen.
- Im Keller Dämmung der meisten Rohre ebenfalls mit Klebeschläuchen
Elektrischer Anschluss
- herkömmlicher Anschluss der beiden Heizkessel und der Vorlaufregelung im Heizungsraum
Fühler / Temperatursensoren
- Fühler als Anelegefühler mit Edelstahl-Schnapp-band
- Vorlauffühler für die Vorlaufregelung
- separater Fühler je Vorlauf und Rücklauf (der von der Verbauchserfassung) zur Smarthomesteuerung
- Nach Dämmung:
- Rohrkontakt über TA Rollfeder zur Fühlermontage (haustechnik-binder.de)
Solo-Schalter
- Extraleitung für Solo-Schalter zur Sperrung des Gasbrenners im Holzbetrieb
Wärmepumpe
- WP zunächst provisorisch über kraftsteckdose
Strom-/Datenanschluss provisorisch
- provisorischer anschluss der Stromversorgung
- Bedienfeld zunächst durch fenster nach innen
- heishamon-pcb hat im aussengerät ausreichenden stabilen WLAN-Empfang trotz blech
- spezialmenü: pfeil links, pfeil unten, drei-striche oben rechts gleichzeitig "affengriff" 5 sekunden
Probelauf
- 300l pufferwasser sehr schnell heiss, später reduzierte leistung evtl. wegen des "kurzen" wärmetauschers im vergleich zum endstand bei nur einem speicher oder wegen der hohen vorlauftemperatur
- wohlgemerkt juli
- kühlen geht auch, kondensation ohne tropfenbildung bei 12 grad merklich an den unisolierten rohren
- alle ausgaben anhand der meldungen der panasonic selbst
Leistungsregelung / Leistungs-Stufen / Stromverbrauch
- aufzeichnung des stromverbrauchs bei leistungsbegrenzung durch software über die flüster-modus funktion
- messung im juli bei >20°C aussentemperatur
- 10:40 an -> stromverbrauch 1600w
- 10:50 flüstermodus/quiet mode stufe 1, weiterhin 1600w stromverbrauch
- 10:55 stufe 2 -> 1400w
- 11:00 stufe 3 -> begrenzung auf 1000w -> knapp 5000w wärme wird abgegeben, wärme pumpe sehr leise
- 11:10 wieder normaler modus -> 1600w
- 11:20 "power-modus" stromververbrach steigt auf 1800w und über 2000w, gerät nun sehr laut
- 11:25 gerät moduliert nun a.e. da keine ausreichende wärmeabgabe (kann man nochmal bei kälte genauer testen)
Ähnlicher test, nun über "optional-pcb-emulation"
- entspricht der 0-10V-Regelung der Zusatzplatine nur per MQTT
- vgl. https://github.com/Egyras/HeishaMon/blob/master/OptionalPCB.md
- im flüstermodus bei RL60°C nun nicht auf modulation unter 2000W stromverbrauch möglich, bei normaler leistung maximale 2600W
- mit flüster3 + 25% = HEX 52 kann der stromverbrauch auf 1400 gedrückt werden, jedoch nur noch halb so viel wärme-output, ob der flüstermode bei begrenzung überhaupt einen effekt hat könnte man noch testen
- wie bekannt sind zu niedrige werte wirkungslos = regelung aus, unter 25% daher nicht sinnvoll
Fazit:
- leistungsregelung per "flüster3" bietet sich an um in der übergangszeit einen akzent auf den tag zu legen da da möglicherweise sonnenschein und höhere aussentemperaturen
- zunächst verzicht auf PCB-emulation um die steuerung nicht aufzublähen, emulation im heishamon also auch wieder deaktiviert
Vorlauf-Regelung
- nach einiger Überlegung erfolgt die Vorlauftemperaturregelung über ein separates Gerät, so werden Abhängigkeiten minimiert
- bewusster Verzicht auf Mischersteuerung über die Panasonic
- bewusster Verzicht auf Mischersteuerung über den Viessmann-Bestandskessel
- Eine einfache günstige Mischersteuerung wie Euroster12m (110 Euro über www.solar-more.de) kann das benötigte
Holzvergaser
- Holzvergaser macht Spaß! Video von mir: https://www.youtube.com/watch?v=5K534zHwEA4
Die Entscheidung fiel auf den kleinsten Vitoligno von Viessmann (17kw), dieser ist an einem 13cm-Kaminzug betreibbar. Über Solo-Schalter wird der Gasbrenner im Betrieb automatisch gesperrt.
- Heizungskeller nach Inbetriebnahme:
- Erster Brand:
- Sturzbrand-Flamme:
Puffer
- Entkopplung des Glycol-Gefüllten WP-Kreises vom Heizungswasser
- 3x Trinkwasserspeicher gebraucht (400+300+300l)
- in Trinkwasserspeichern ist bereits ein Wärmetauscher enthalten
- 1000l= minmale Puffergöße für BAFA bei 17kW Holzvergaser
- hierzu erweiterung des Ausdehnungsvolumens erfordelich, 160l zusätzlich (gebraucht)
- größeres Puffervolumen wäre seitens des Holzvergasers sinnvoll
- größere Tanks sind nicht in den Keller einzubringen aufgrund der Tüßmaße
- ggf. später Ergänzung um weitere Tanks
- Deaktivierung der Wärmepumpe im Falle von Holzverfeuerung mit Speicherladung bis 85°C
- Einbindung des Gas-Kessels nur im kleinstmöglichen Pufferanteil zur minimierung des vorgehaltenen mit Gas erwärmten Wassers
Beispielpuffer:
Beispiel-Typenschild:
Zusätzliches Ausdehnungsgefäß:
Brauchwasser per Brauchwasser-Wärmepumpe
- Brauchwasserbereitung erfolgt für unsere zwei Mietparteien weiterhin über elektrische Durchlauferhitzer
- für unsere Wohnung wird warmwaseer schon vorher über eine Brauchwasserwärmepumpe Siemens/Alpha-Innotec BW31 bereitet (*sehr* günstig über kleinanzeigen erstanden) mit hauptsächlich PV-Strom
- Kompressor/Ventilator/Heizstab werden über jeweils einen Shelly1 bei bedarf (z.B. PV-Strom da) durchgängig geschaltet, die sonstige Regelung übernimmt die serienmäßige Elektronik
- Temperatur-Messung ebenfalls über einen der shelly1 mittels temperatur-addon
PV-Nutzung & Heizstrom
- an trüben Tagen gibt es keinen PV-Überschuss ausserhalb des Haushalts
- Zusätzlicher Zähler mit Heizstrom beim Grundversorger sinnvoll
- Umschaltmöglichkeit auf PV-Strom im Falle von ausreichenden Überschüssen
- Pufferspeicherladung über Wärmepumpe möglich bei hohem Angebot an PV-Strom
Zusatzprojekt Klimatisierung - wird es laufen ?!??
- Aufgrund erfolgreicher Fallberichte von alten Klima-Innenteilen die an einen Wasserkreislauf angeschlossen werden totale Lust das auch auszuprobieren
Ort
- ein geeigneter Platz für ein Klima-Innenteil ist zufällig direkt über dem Heizungsraum und der Stelle der Wärmepumpen-Kernbohrung
(verkleidung abgenommen)
- Durchbruch in den Keller für VL, RL und Kondensatablauf
Innenteil
- ein Kostenloses Inntenteil das über Kleinanzeigen verschenkt wurde entpuppt sich als sehr solide Aufgebautes Gerät aus Italienischer Produktion (Modell "Capri") aus den frühern 1990ern
- massiver Kupferkühler mit Alu-Lamellen
- sehr leiser Lüfter
Kältemittelanschluss = Wasseranschluss
- komische Schraubgewinde Aeroquip 6mm und 10mm aus der Klimatechnik
- kupferrohr jedoch bei beiden mit identischem Durchmesser (10mm)
- Umbau auf 1/2 Zoll Heizung o.ä. erforderlich
- an beiden rohren möglichst keine weitere durchmesserverengung um den mindestfuss der WP zu ermöglichen
- Vorbereitete Anschlüsse 1/2 Zoll an der Sammelschiene der WP:
- im Kühlberieb wird einfach der Fluss in die Pufferspeicher gesperrt
Lüftersteuerung
- Fernbedienung und Bedienteil fehlen
- Steuerung läuft in einen Fehler, Abschaltung des Lüfters nach einiger Zeit und Dauerklacken von den Relais für den fehlenden Kompressor
- ohne funktionierende Lüftersteuerung lohnt sich kein hydraulischer Anschluss, daher zunächst diese
- Schaltplan/Kabelplan im Gehäuse:
- zunächst anzapfen der Steuerleitungen nach durchtrennung diverser Leiterbahnen um die Steuerung nach außen zu legen
- leider liefert die interne Gleichrichtereinheit auf der Platine (nach 24vac-Transformator) nicht genügend leistung um den Shelly 2,5 stabil zu betreiben, dieser stürzt bei prozessorlast (web-interface öffnen) wegen Spannungseinbruch ab
- die Lüfteransteuerung gelingt jedenfalls nun in drei Geschwindigkeitssufen (30, 35, 40W Stromverbrauch), in der niedrigsten Stufe extrem leise
- mit einem Shelly 1 reicht die Stromversorgung, so jedoch keine Geschwindigkeitssteuerung (zumindest mit nur einem Shelly)
- nachmessen zeigt, dass die alte Platine raus kann, sie schaltet einfach an verschiedenen Ausgängen 220v welche dann gleichzeitig Steuerleitungen sind
- -> ein Shelly2.5 direkt an 220v kann alles hinreichend Steuern inkl. der drei Geschwindigkeitstufen (keins, 1, 2, 1+2)
- Leerlaufstrtomverbrauch <1W
Steuerung über Shelly und Homekit:
Node-Red:
- die Aquarea lässt sich (sofern es laufen wird) einfach mit dem kommando gekoppelt einschalten
Stufen 33/66/100% beim Typ Fan: { "RotationSpeed": { "minValue": 0, "maxValue": 3 } } kompletter flow: [{"id":"03dfe084deb62503","type":"homekit-service","z":"983ec61b.963dd8","isParent":true,"hostType":"0","bridge":"dcff58ae.c861a","accessoryId":"","parentService":"","name":"Klimaanlage","serviceName":"Fan","topic":"","filter":false,"manufacturer":"Default Manufacturer","model":"Default Model","serialNo":"Default Serial 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Steuerung
- So autonom wie möglich
- unbedingt Unabhängigkeit einer zuverlässigen Heizung von Serververfügbarkeit
- umfassende Steuermöglichkeit über MQTT zur Verbrauchsoptimierung
Heishamon
- Heishamon-PCB von The Hog
- Prognoseausgabe zur Entscheidung ob Verfeuerung von Biomasse sinnvoll
Gerät:
MQTT
- heishamon ist eine wucht!! anstecken und läuft, wenn das mal öfter so wäre!
Solar-Überschuss
- ich benutze die Heisswasserfunktion
- am Board habe ich einen 2,2kΩ Temperatursensor angeklemmt, dann lässt sich ohne Fehlermeldung Warmwasser aktivieren
- Automatische Wasserbereitung ist natürlich ausgeschaltet, genauso wie Entkeimung
- bei Solar-Überschuss setze ich per MQTT panasonic_heat_pump/commands/SetForceDHW auf 1
- so wird automatisch die Target-Temperatur auf 59°C gesetzt
- ich kann auf diese weise die standard-Heizkurve nutzen und spare mir das selber-setzen von jeder vorlauftemperatur
- heizkurve/festwert-Umschaltung geht meines wissens (noch?) nicht per MQTT
- da kein Ventil angeschlossen ist wird auch nichts umgeschaltet
- So kann man das z.B. in node-red implementieren:
Tagesmengen-Erfassung
- einmal pro minute weren die daten addiert um eine tagessumme des stromverbrauchs und der wärmemenge und tages-COP zu bilden
hier beispiel wärme: tag = Number(flow.get("panawaermetag")) neu = Number(flow.get("panawaerme")) msg.payload = tag + (neu/60/1000); return msg;
Heizlastprognose
- wesentlicher code zur heizlastbestimmung:
max= flow.get("prog-max") min= flow.get("prog-min") night= flow.get("prog-night") eve= flow.get("prog-eve") morn= flow.get("prog-morn") day= flow.get("prog-day") //heizlast: 8,8kw/17(heizschwelle)-(-9)(standardtemperatur)=26 // =0,33846 * 17-mittelwert -> stuendliche heizlast *24h -> kwh fuer den Tag heizleistung=8.8 heizschwelle=15 standardtemperatur=-9 stundenlast=(heizleistung/(heizschwelle-standardtemperatur)) mittelwert=(max+min+night+eve+morn+day)/6 heizlast=(stundenlast*(heizschwelle-mittelwert))*24 msg.payload = heizlast; return msg;
- wesentlicher code zur benachrichtigung:
gas = flow.get("gaskwh") solertr = flow.get("solarheute") progheute = flow.get("progheute") privatgas = flow.get("privatgas") ueberschuss = flow.get("ueberschuss_heute") heizlastprognose = flow.get("heizlastprognose") heizlastist = flow.get("heizlastist") progheute = flow.get("progheute") progmax = flow.get("prog-max") progmorgen= flow.get("progmorgen") puffer0 = flow.get("puffer0") puffer1 = flow.get("puffer1") puffer2 = flow.get("puffer2") pufferdurchschnitt = Number(flow.get("pufferdurchschnitt")) garagentemp = flow.get("garagentemp") restplatz = flow.get("restplatz") kilo = restplatz/4 //admin msg.url = "https://XXXX/telebot.php?direkttextadmin=" //H16 //msg.url = "https://XXXX/telebot.php?direkttextgruppe="" +msg.payload +"%0ARestplatz: "+restplatz +"kWh = ca. "+kilo +" kg%0A%0APuffer-Avg: "+pufferdurchschnitt +".0 Grad %0APuffer-0: "+puffer0 +" Grad %0APuffer-1: "+puffer1 +" Grad %0APuffer-2: "+puffer2 +" Grad %0A%0AAussentemp: "+garagentemp +" Grad %0AMax-Temp: "+progmax +" Grad %0AHeizl-Prog: "+heizlastprognose +" kWh %0AHeizl-Ist: "+heizlastist +" kWh %0A%0AGas-Gesamt: "+gas +" kWh %0AGas-Privat: "+privatgas +" kWh %0A%0ASolar-Prog: "+progheute +" kWh %0ASolar-Ertr: "+solertr +" kWh %0AEinspeisung: "+ueberschuss +" kWh"; return msg;
Umschaltung Stromkreis
- Stromkreisumschalter: Eltako R12-220-230V Schaltrelais Nennspannung: 230V Schaltstrom (max.): 16A 2 Oeffner, 2 Schließer
- auf diese weise können zwei Leitungen gemeinsam umgeschaltet werden, also einmal Phase und einmal neutral
- Ansteuerung über Shelly2pro, der hat 2 isolierte Relais und neben WLAN auch einen LAN-Port
- falls in der wärmepumpe kein ausreichender WLAN-Empfang kann ein LAN-Kabel eingezogen werden
- über das zweite Relais könnte evtl. die wärmepumpe extern ohne benutzung des Heishamon-PCB gesperrt werden
Überlistung der Gas-Heizung
- per eingeschleifetem Wiederstand in den Außenfühler wird der Steuerung des Gaskessels ein viel zu hoher Temperaturwert vorgegaukelt
- ist es zu warm schaltet ebenfalls die "Heizkreispumpe" (in diesem Fall faktisch Ladepumpe) ab
- am einfachsten mit geeignetem einstellbarem Wiederstand
- um ihr wieder den Richtigen Wert der Außentemperatur mitzuteilen erfolgt schließt ein Relais am widerstand vorbei
Freiluft-Verkabelung Testaufbau:
Kombinierter Aussensensor Viessmann und Euroster 12M (Vorlaufregelung), genug Platz im Gehäuse für beide Fühler
Funktioniert:
Handbuchseite:
Kosten
Bafa-Anträge
- 2 Bafa-Anträge einmal Holzbergaser einmal Wärmepumpe
- Wärmepumpe über 6000 -> ca 2000 Förderung (höherer Eigenanteil Arbeit)
- Holzvergaser über 8500 -> ca 3000 Förderung (weniger Eigenanteil bei Anschluss)
Pufferspeicher
- 3x ebay kleinanzeigen je 25-120 euro
Kernbohrung
- 2x20cm ca 240 inkl. mwst
Holzvergaser
- kessel selbst mit zubehör und lieferung in den keller (sechs mitarbeiter): ca 6000 euro
- nur 2500 verbleibend für aufbau und anschluss + weiteres material
- -> antrag eventuell zu klein gestellt
- Gesamtkosten für diesen Teil knapp 12.000 Euro -> 1200 Euro förderung sind mir entgangen
Wärmepumpe
- gerät selbst vor ukraine-krieg ca 4000 euro
- wärmeleitung 800 euro (vorher nicht geplant, aber dann ortswechsel der aufstellung)
- installationsmaterial und bigfoots, pcb, flexleitungen, shelly ca. auch mind 800 euro
- split ca 50 euro
- bereits ohne elektroanschluss und installateur waren fast 6000 euro antragsvolumen erreicht
- -> bafa antrag zu klein gestellt, daher entgeht mir leider förderung (mindestens 400 Euro)
MERKE: BAFA-Anträge über ausreichend hohe (viel höhere als man zunächst denkt) Summen stellen!!!!
- mir sind daher leider mindestens 1600 Euro förderung entgangen
Was würde ich anders machen?
- Bafa-Anträge viel größer stellen
- Entlüftungen mit Schwimmer oben an jedem Pufferspeicher (mühsame entlüfterei)
- im Wärmepumpenkreislauf Mikroblasenabscheider (mühsame entlüfterei)
- ebenfalls Entlüftung am Rücklauf zur Wärmepumpe (mühsame entlüfterei)
- Weniger Flexschläuche und mehr Verrohrung an der Wand (nur Anschluss der Puffer mit Flexrohr)
- Befüllung mit Glykol erst nach ausführlichem Dichtigkeits-Probebetrieb über einige Wochen (das zeug klebt eklig an den Fingern)
- Elektronische Rücklaufanhebung für den Heizkessel zur verbesserten Nutzung der Restwärme
- Fernwärmeleitung kürzer Abschneiden zur Vermeidung eines Bogens nach oben (mühsame entlüfterei)