Anlage Robert norden

T-CAP 9kw, 2-Familienhaus, kein Puffer!; 30kwP+ PV'

Hallo zusammen,

vorab mein Dank an lowenergy, crink, donnermeister, fahim und viele mehr aus dem HTD Forum für die vielen Tips und Denkanstöße!

WORK IN PROGRESS

Projektbeschreibung Im Herbst 2020 haben wir uns entschieden das Haus der Schwiegereltern zu sanieren und zu erweitern und damit in ein Mehrgenerationenhaus umzuwandeln. Gebaut Anfang der 80er. Derzeit mehr als 200qm Wohnfläche aber nur "zeittypische" Dämmung, dazu natürlich ein Ölheizung. Derzeit bewohnen die Schwiegereltern das Haus zu zweit. Meine Freundin, unsere 2.5 jährige Tochter und ich sind Wochenendbesucher.

Schnell war klar das wir auf der anhängenden Doppelgarage noch neuen Wohnraum schaffen müssen. Dieser erfolgt in holzständerbauweise und besten Standard. Im Altbau machen wir quasi überall Kernsanierung. Böden raus und im 1. OG welches wir übernehmen, überall FBH, neue Bäder etc. Auch im EG wird einiges umgebaut: Schlafzimmer hatte schon immer eine FBH; Wohnküche, Badezimmer und Gäste WC erhalten neue Böden und FBH. Einzig im "Schuhraum" bleibt noch ein Heizkörper. Fenster bauen wir überall neue ein in Eigenleistung (gut das der Schwiegervater Schreinermeister mit entsprechenden Geräten im 140qm(!!) Keller ist. Der alte Öler soll auch raus und genau dort fing es an "schwierig" zu werden. Heizungsbauer im Jahr 2021 finden? In Oberbayern anscheinend nahezu unmöglich. Immerhin 2 haben wir gefunden die uns Pelletheizungen angeboten haben. Variante 1: Pellet + Puffer ca. 25.000EUR Variante 2: Pellet + Puffer ca. 23.500EUR + 18.000EUR für Solarthermie

Mit FBH kamen wir dann mal eben auf über 70kEUR! Das war der Startschuss für eine Internetrecherchen die eigentlich umgehend im HTD Forum und hier gelandet sind. Wie die Story weiter ging ist glaube ich wie bei den meisten. Auf meine Frage warum wir denn eine 20kw Heizung bräuchten obwohl der HB doch nur 13kw ausgerechnet hat wurde ungefähr so beantwortet: Sie wollen doch nicht das ihre Schwiegereltern frieren...!

Ich glaube für den folgenden Punkt habe ich auch am Längsten gebraucht. Heizlast / Wie groß muss die Heizung sein? Schwierig bei einem Haus was riesig ist, aber in der thermischen Hülle nicht alle Räume genutzt werden und der Keller mit 140qm (ungeheizt) mit einfließt. Das Crink Tool im Trenchplaner gibt mir 13kw an. Ich könnte jetzt noch mit dem "Energieberater" anfangen, aber dann würde ich mit dem Schimpfen nicht mehr aufhören. Letztendlich errechnet er ca. 30.000kw/h Bedarf im Jahr für Heizung plus 3600kw/h Wasser.

Da wir soviel umbauen und auch erweitern, ist eine Abschätzung anhand des aktuellen Verbrauchs leider nicht möglich. Aber zu Vollständigkeit: sind rund 2500l Öl plus 4 Ster Holz. In der Wohnküche steht halt ein Holzherd mit angeschlossenen Grundofen. Der wird halt seit 40 Jahren gerne genutzt. Wir werden im Neubau einen Kamin (Schwedenofen?) einbauen - weil wir es schön finden und eh genug Holz da ist.

Letztendlich habe ich mich jetzt für die TCAP in 9kw entschieden. Werde sie in Augsburg bestellen. Bestellliste später. Vielleicht hätte eine kleinere auch gereicht - aber das ist der Kompromiss des Familienrats. Dafür konnte ich mich aber durchsetzen KEINEN Puffer zu verbauen sondern direkt die FBH anzuschließen. 300l Brauchwasserspeicher sind geplant. Achja - anstatt von ST plane ich zwischen 30-26kwP PV.

Stand: 13.02.2021 Bauarbeiten beginnen. Zuerst generelle Sanierungen und Vorbereitungen. Heizung folgt später.