Anlage Jimix
Motivation
- Die Seite beschreibt unsere Anlage in Planung
- Die bestehende Anlage im Altbau mit Gas-Brennwert und Solarthermie soll mit einer Wärmepumpe ergänzt werden (das Szenario zumindest möchten wir prüfen)
- Eine Option für später wäre die alleinige Nutzung der WP (nach Durchführung von Maßnahmen zur Gebäudedämmung)
- Motivation ist grundsätzlich die Reduzierung des fossilen Brennstoffverbrauchs (Abhängigkeit vom Gas bzw. und CO2 Redzuierung).
- Natürlich so effizient und kostengünstig wie möglich, aber kurzfristige Armortisation nicht als primäres Kriterium.
- Bei Durchführung gehen wir von eigener Installation aus (z.B. Panasonic Monobloc)
Ausgangssituation
Haus
- Haus BJ 1957, ca. 240 qm WFL, Stand heute nicht energetisch saniert (Fassade und Dach ungedämmt, Fenster zweifachverglast 1980 bis 2000).
- NAT -10 °C (Südhessen)
Grundrisse
Hier die Grundrisse für Erdgeschoss, Obergeschoss, Dachgeschoss und Keller sowie Aussendarstellung. In den Grundrissen sind Positionen von Heizkörpern angezeigt (nicht im Maßstab)
Heizlast und Verbrauch
Heizlast
Zustand | Energieberater | Eigene Berechnung |
---|---|---|
Ist-Zustand | 27,9 kW | 23,4 kW |
Nach Dachdämmung | 24,9 kW | 19,8 kW |
Nach zusätzlicher Fassadendämmung und Fenstertausch | 11,8 kW | 12,0 kW |
- Hier noch einige Angaben zur eigenen raumweisen Berechnung/Abschätzung
- Im hinteren Teil der Tabelle ist gegenübergestellt die theoretische Wärmeabgabe der vorhandenen Heizkörper bei nomineller Auslegung 55/45
Gasverbrauch im letzten Jahr
Der Gasverbrauch im letzten Jahr (Anfang Juni 2021 bis Ende Mai 2022) betrug "nur" 2800 m^3, also ca 32.000 kWh, inklusive Warmwasser für 3-4 Personen. Das war auch gleichzeitig unser erstes Jahr in dem Haus, vorherige Verbräuche liegen nicht vor. Wenn ich das richtig verstehe, würde man unter normalen Umständen daraus nach Schweizer Formel eine Heizlast des Gebäudes eher im Bereich 12 kW abschätzen. Aus folgenden Gründen ist das aber wahrscheinlich nicht besonders hilfreich und ggf. irreführend für das Gebäude an sich:
- Gebäude wurde letztes Jahr nur in ca. der Hälfte der Räume durchgehend beheizt
- Auch dort wo beheizt wird liegen übliche Temperaturen bei uns eher um 19 Grad
- Teilweise Unterstützung mit 10qm Solarthermie (kein WMZ)
Der höchste Monatsverbrauch war im Dezember, mit rund 6000 kWH. Einzelne Höchsttageswerte können wir leider nicht mehr nachvollziehen.
Heizung
Die aktuelle (und brandneue) Heizung besteht aus einer Gas-Brennwertheizung (Viessmann Vitodens 200W) mit Unterstützung von 10 qm Solarthermie. Die Leistung des Kessels beträgt 19 kW.
Heizflächen
Die Heizflächen bestehen aus insgesamt 21 Heizkörpern Alle Heizkörper finden sich in einem einzigen gemischten Heizkreis Die Heizkörper wurden bislang mit Thermostatventilen betrieben (bei Umstellung auf WP zu ändern) Laut Rechnung und Unterlagen des HBs erfolgte die rechnerische Auslegung auf VL55/RL45.
Heizkurve
Leider ist die optimale Heizkurve bis jetzt nicht wirklich bekannt, wir haben erst zu spät im Frühjahr angefangen uns damit zu beschäftigen. Zu Anfang des Winters hatten wir eine Steigung von 1.4 (war voreingestellt). Im Frühjahr 1.2, schien problemlos zu gehen, war aber immer noch mit ERR, also unklar wieviel Luft da noch ist.
Aktuelles Anlagenschema
Hier die Bestandsaufnahme des aktuellen Anlagenschemas.
Volumenstrom und Umlaufmasse
Volumenstrom gerechnet
Rechnerisch sollten 1890 l/h Durchfluss nötig sein um die installierten Heizkörper bei VL55/RL45 entsprechend zu versorgen. Dabei würde bei Raumtemperatur von 20 °C ein Leistung von 22 kW abgegeben (mehr als der Kessel alleine mit 19kW leisten kann)
Volumenstrom gemessen
Nach Einstieg in das Thema WP Planung vor einigen Wochen haben wir einen Wärmemengenzähler installiert. Bei voller Leistung der Pumpe zeigt dieser aktuelle einen Volumenstrom von 1750 l/h. Die Pumpe (soweit für mich recherierbar) eine Yonos Para 25/6.