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Aktuelle Version vom 14. April 2022, 10:26 Uhr
Vorgeschichte
Vorgeschichte
XXXXX
Wir bewohnen ein Einfamilienhaus vom DDR Typ EW65B. Gebaut wurde das Haus 1978. Es ist voll unterkellert. Die Außenwände im Kellerbereich bestehen aus Dreikammerbetonsteinen. Die Außenwände der oberen Etagen wurden mit den damals üblichen Gasbetonsteinen errichtet.
1990 erfolgte der Austausch aller Fenster und Außentüren. Eingebaut wurden doppeltverglaste Thermofenster. Des weiteren wurde die gesamte Wasserinstallation sowie die Rohrleitungen der Heizungsanlage komplett erneuert. Zum Einsatz kam Kupferrohr. Die alten Plattenheizkörper verblieben im Bestand. Als Wärmeerzeuger wurde eine Vailant Therme VCW-XEU 270 installiert. Diese 27kW Therme war natürlich total überdimensioniert. Im Rahmen der FUßbodenheizungsinstallation wurde sie dann auf 16 kW gedrosselt.
2003 habe ich im Obergeschoss mit einem Umbau begonnen. Das Schlafzimmer und ein Kinderzimmer wurden verbunden. Die alten Heizkörper wurden entfernt und durch eine Wandheizung ersetzt. Diese erwies sich als äußerst positiv und die neue Wärmesituation war eine vollkommen neue Erfahrung. Somit stand mein Entschluss fest das Erdgeschoss umzubauen und dort ebenfalls eine Wand und Fußbodenheizung zu installieren. Die Berechnung und Lieferung des Materials erfolgte über die Gabo Systemtechnik GmbH. Der Anschluss der Wandheizkreise an den Heizkreisverteiler wurde nach dem Tichelmann System realisiert. In jedem Wand sowie Fußbodenheizkreis hatte ich einen Temperaturfühler installiert über den später die Ventile angesteuert wurden. Damit war sichergestellt, dass die Heizkreise alle eine konstante Temperatur hatten. Die Raumtemperatur wurde über einen Temperatur feuchte Sensor geregelt.
2005 wurden die Kelleraußenwände im Erdbereich bis auf die Fundamentsohle mit 100 mm Styrodur gedämmt.
2007 erfolgte die Installation eines Solardaches der Fa. BUSO. Es bestand aus einem PV sowie thermischen Teil. Für die Thermie wurde im Keller ein 1000 l Pufferspeicher montiert und die Anschlüsse der VCW Therme so konfiguriert das sie den Puffer einspeisen. Gleichzeitig wurde der noch angeschlossene alte Kohlekessel ebenfalls so umgebaut, das er den Puffer befüllt. Die Anlage lief bis 2011 zu unser vollste Zufriedenheit.
Herrentag 2011 wurde unser Haus durch einen Brand zerstört. Die Brandursache konte durch die Ermittler nicht geklärt werden.
Der Wiederaufbau erfolgte bis Ende 2011. In diesem Zusammenhang wurden alle Heizkörper durch Fußbodenheizung ersetzt. Außerdem erfolgte eine komplette Außendämmung mit 120 mm Rockwoll. Die Dämmung im Obergeschoss zwischen den Sparren sowie die Decke zum Spitzboden wurde nach geltenden Regeln ausgeführt. Der Spitzboden ist ungedämmt, wobei der dortige Fußboden mit OSB Platten belegt ist. Die Solarthermie sowie die PV Anlage wurde wieder aufgebaut.
Der alte Kohlekessel wurde durch einen Steinkohle/ Pellet Retortenkessel ersetzt. Die folgenden 10 Jahre wurde ausschließlich mit Steinkohle geheizt.
2021 im Oktober habe ich mich entschlossen zu testen wie der zukünftige Gasverbrauch aussehen wird. Es stand die Frage, ersetzen der alten Therme gegen ein Brennwertgerät oder Wärmepumpe. An eine so drastischen Preissteigerung wie sie heute gegeben ist, war da nicht zu denken.
Der Grund für diese Überlegung war folgender. Die Therme ist in einem Wandschrank zwischen Vorbau und Wohnzimmer installiert. Die beheizte Fläche beträgt 8 m². Da die Therme die Verbrennungsluft aus diesem Raum bezieht ist es hier am kältesten. Außerdem - heizen und anschließen die Wärme durch die Esse? Das muss sich ändern. Zur Zeit der Installation hatte ich nicht über diese Situation nachgedacht, auch spielte es bei der Steinkohleverbrennung keine Rolle.
Letztendlich habe ich mich für eine Wärmepumpe und gegen die Brennwerttherme entschieden. Ursprünglich in Erwägung gezogen hatte ich eine Mitsubishi. Von dieser wurde mir aber im HtF abgeraten. Letztendlich bin ich bei einer Panasonic J5 gestrandet. Sie wurde am 14.03.2022 bestellt. Die Lieferung soll in etwa zwei Monaten erfolgen.
Verbrauchswerte 2019 - 2021 Steinkohle / Gas
http://aquarea.smallsolutions.de/images/a/a6/Brennstoffverbrauch_19_21.xlsx
Hier soll sie stehen
15.03.22 Die Platzierung der WP ist geklärt. Sie soll möglichst dicht am Heizraum aufgestellt werde, damit die Rohrleitungswege so kurz wie möglich ausfallen.
Für die Durchörterung der Kellerwand müssen zwei Kernbohrungen 102 mm eingebracht werden. Nachdem ich mir Preise eingeholt hatte; sicherlich hat jede Arbeitsleistung ihren Wert; waren diese mir dann doch zu hoch. Auch war die Befestigung der Kernbohrkonstruktion nicht möglich, was noch zu einer weiteren Verteuerung geführt hätte. Somit habe ich mich entschlossen das Vorhabe Kernloch selbst anzugehen. Bei Tante A....n habe ich mich nach vernünftigen Bewertungen hinsichtlich Bohrkrone für Trockenbohrungen umgesehen. Ich bin da bei dem Teil, welches in meiner Materialbestellung aufgeführt ist hängen geblieben. Die Lieferung erfolgte sehr schnell und so konnte die Arbeit beginnen.
Kernbohrungen
21.03.22 Heute habe ich die Bohrungen eingemessen. Es sollte so wenig wie möglich Schmutz und Schaden im Heizraum entstehen und selbiges natürlich außen am Sockel auch. Nachdem die Höhe festgelegt war; diese richtete sich nach Sockelhöhe im Außenbereich und war im Grunde vorgegeben, da der Sockel nicht sehr hoch ist. Heißt ich muss später im Heizraum mit den Leitungen hoch springen. Aber die Leitungen laufen in einer Linie in Richtung der vorhandenen Heizleitungen.
23.03.22 Heute ist der Tag der Wahrheit. Funktioniert mein Vorhaben, oder muss ich doch eine Firma beauftragen. Erwähnen sollte ich noch, das die Bohrungen durch einen monolitisch gegossenen Fenstersturz gesetzt werden müssen. Statische Probleme gibt es keine, da unmittelbar darüber der Ringanker der Kellerdecke liegt. Die ersten 100 mm bestanden aus Mauerziegel und dienten mehr oder weniger als Schalung für den Beton. Dann kam aber das böse Erwachen. Der Betonkern. Es war nicht nur die Armierung die das Bohren erschwerte sondern auch der Beton. Zur Bauzeit unseres Hauses, arbeitete ich auf der Baustelle eines nahe gelegenen Kernkraftwerkes. Über die dortige Mischanlage konnte ich für alle Betonierungsarbeiten günstig das Material erwerben. Somit hatte der Beton eine extrem hohe Festigkeit, die mir nun zu schaffen machte. Nach 4 Stunden war die erste Bohrung fertig und die Krone 10 mm kürzer.
24.03.22 Wetter ist super und auch wenn mir noch alle Knochen von der liegenden Haltung beim Bohren schmerzen, soll heute das Projekt Kernbohrung beendet werden. Das Vorhaben gestaltete sich schlimmer wie gedacht. Drei Eisen übereinander und dazu der harte Beton. Die Krone kam nur 10el mm weise voran. Ich habe mich dann dazu entschlossen, in die Schneidfuge der Krone Bohrungen einzubringen. Somit, meiner Überlegung , ist die Schneidfläche geringer und die Krone wird geschon. Zwischendurch habe ich den Kern immer ausgestemmt. 6 Stunden dauerte die Prozedur bis ich letztendlich durch war. Das Ergebnis--ich bin zufrieden und habe mit Sicherheit einiges an Kosten gespart. Die Bohrkrone kann ich aus vollster Überzeugung empfehlen. Sie ist ihren Preis wert und wird mit Sicherheit noch einige Bohrungen machen können.
Verbrauchswerte März 22
28.03.22
Habe heute die VL Temperatur der Heizung in der UVR auf 26° begrenzt. Ich möchte damit testen wie sich diese Absenkung auf die Raumtemperaturen auswirken. Das soll mir dann zeigen in welchem Bereich ich die WP fahren kann. Wie im Monatsverbrauch zu sehen hatten wir Tiefsttemperaturen von -3° Bis jetzt sieht das Ergebnis sehr gut aus. Die Referenzraumtemperaturen Wohnzimmer und Bad haben sich von 22° auf 21,76° verändert. Der Unterschied ist nicht spürbar. Am Heizverteiler Wohnzimmer wurden die E-Antriebe entfernt und die Ventile so eingestellt, das in allen Heizkreisen die selben Temperaturen gefahren werden.
03.04.22 Seit zwei Tagen Sturm und die Außentemperatur sinkt auf -3° Habe die Begrenzungstemperatur auf 28° angehoben. Mal sehen wie sich die Sache entwickelt.
06.04.22
Die Temperaturerhöhung macht sich recht gut und ich werde sie so belassen.
Im Moment beschäftige ich mich damit, wie die Anbindung der WP an das vorhandenen
Rohrsystem geschehen soll.
Auf dem folgenden Bild ist die Stelle markiert wo die Leitungen in den
Heizungskeller kommen und im weiteren wo sie hin müssen.
Um die Realisierung verständlich zu machen habe ich eine Isometrie erstellt. So müssen die Leitungen in das vorhandene Leitungsnetz eingebunden werden.
13.04.22 Heute wurde begonnen den Aufstellungsort der WP vorzubereiten. Die Bodendecker wurden entfernt. Als Untergrund stand die Frage, Fundamente schütten oder Platten verlegen. Habe mich dann aber für folgende Variante entschieden. Vor Jahren hatte ich mir für ein Projekt Schwerlast Gitterroste aus Kunststoff besorgt. Ein verbliebener Rest hat nach Zuschnitt genau die Größe der Aufstellungsfläche.
Die oberste Bodenschicht wurde entfernt und der Untergrund gut verdichtet. Danach die Gitter eingelegt und mit gesiebten Boden aufgefüllt. Anschließend Doppel-T Pflaster aufgelegt.