Steuerung via FHEM: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Modul 67_Aquarea.pm ist kein fester Bestandteil von FHEM und muss händisch zur FHEM Installation hinzugefügt werden. Auch das kann über GitHub erfolgen und klingt komplizierter als es ist.
 
Das Modul 67_Aquarea.pm ist kein fester Bestandteil von FHEM und muss händisch zur FHEM Installation hinzugefügt werden. Auch das kann über GitHub erfolgen und klingt komplizierter als es ist.
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Bjoernar hat durch testen herausgefunden das es problemlos möglich ist die IntensisHome parallel zur GeishaCom Platine laufen zu lassen.
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Durch die Platine, FHEM und dem 67_Aquarea.pm Modul bin ich nun endlich auch in der Lage den Betriebszustand der Geisha und sogar die Kompressorfrequenz abzulesen, zwischen den verschiedenen Modi (Heizen | Kühlen | Tank) umzuschalten, die Soll Warmwasser Temperatur einzustellen, und die Sollwertverschiebung nach meinen wünschen zu setzen. Ich kann auf Fehlermeldungen reagieren, mir z.b. Nachrichten und Diagramme schicken, eine menge Einstellungen vornehmen und ablesen. Fehler quittieren und Schnüffelschlaf neustarts sind jetzt automatisiert möglich.
 
Durch die Platine, FHEM und dem 67_Aquarea.pm Modul bin ich nun endlich auch in der Lage den Betriebszustand der Geisha und sogar die Kompressorfrequenz abzulesen, zwischen den verschiedenen Modi (Heizen | Kühlen | Tank) umzuschalten, die Soll Warmwasser Temperatur einzustellen, und die Sollwertverschiebung nach meinen wünschen zu setzen. Ich kann auf Fehlermeldungen reagieren, mir z.b. Nachrichten und Diagramme schicken, eine menge Einstellungen vornehmen und ablesen. Fehler quittieren und Schnüffelschlaf neustarts sind jetzt automatisiert möglich.
 
 
  
 
==Umgehen der Warmwasser Hysterese==
 
==Umgehen der Warmwasser Hysterese==
 
mit FHEM habe ich nun die möglichkeit die Warmwasserbereitung 1° vor erreichen der Solltemperatur zu beenden. Hierdurch "denkt" die Geisha das die letzte Warmwasserbereitung nicht vollendet wurde - sobald wieder auf Speicher geschaltet wird versucht die Geisha ihre aufgabe zu erfüllen und den Sollwert zu erreichen, egal ob die 8°C Temperaturabfall die im normalfall von der Steuerung erwartet werden erreicht sind oder nicht.
 
mit FHEM habe ich nun die möglichkeit die Warmwasserbereitung 1° vor erreichen der Solltemperatur zu beenden. Hierdurch "denkt" die Geisha das die letzte Warmwasserbereitung nicht vollendet wurde - sobald wieder auf Speicher geschaltet wird versucht die Geisha ihre aufgabe zu erfüllen und den Sollwert zu erreichen, egal ob die 8°C Temperaturabfall die im normalfall von der Steuerung erwartet werden erreicht sind oder nicht.
 
Die Hysteres spielt also keine Rolle mehr ;)
 
Die Hysteres spielt also keine Rolle mehr ;)

Version vom 13. September 2020, 12:59 Uhr

Prinzip & Story

Zwischen der AussenEinheit und der Kabelfernbedienung wird eine Platine in das Kabel geklemmt, eine FHEM Installation auf einem RaspberryPi kann nun lesend und schreibend in die Kommunikation eingreifen. Dem FHEM-Forum Mitglied "raspi" von dem auch die angewendete Schaltung stammt ist es gelungen die Daten weitestgehend durch Reverse Engineering zuzuordnen. raspi hat auch das FHEM Modul 67_Aquarea.pm erstellt, und die Informationen im FHEM-Forum veröffentlicht. Der User PeMue hat mir dann aus dem Schaltplan eine Platine erstellt und die notwendigen Komponenten miteinander verlötet. Er hat ebenfalls die Informationen veröffentlicht, in seinem GitHub Account findet sich die Dokumentation

FHEM

FHEM ist ein in Perl geschriebener, GPL lizensierter Server für die Heimautomatisierung. Man kann mit FHEM häufig auftretende Aufgaben automatisieren, wie z.Bsp. Lampen / Rollladen / Heizung / usw. schalten, oder Ereignisse wie Temperatur / Feuchtigkeit / Stromverbrauch protokollieren und visualisieren.

In meiner Haus & Geisha Installation kommt FHEM von beginn an zum Einsatz um gelieferte und gebrauchte Energien sowie verschiedene Temperaturen mit 1-Wire Sensoren zu erfassen und zu Visualisieren.

Plot aus FHEM vom 12.01.2020

Mein Kamstrup Multical 602 Wärmemengenzähler ist genau wie der B+G E-Tech SDM630 Drehstromzähler via Modbus RTU mit FHEM verbunden. Über die GPIOs des Raspberrys sind die 1-Wire Sensoren angebunden. FHEM logt die Betriebsdaten in eine SQL Datenbank auf meinem Synology NAS. Die Daten stellt FHEM auch grafisch zur Verfügung, so lassen sich Effizienz und verhalten optimal analysieren, die Heizkurve der Geisha optimal einstellen.

Bisher

Bisher hat eine IntesisHome mir das rudimentäre Steuern der Geisha via IFTTT ermöglicht. Die Steuermöglichkeiten sind allerdings sehr begrenzt, es gibt keine möglichkeit Zustände auszulesen, ohne die Cloud des Anbieters geht leider gar nichts. Die Daten stehen nur über eine User-Seite in der Cloud oder eine App zur Verfügung. Leider kam es gelegentlich zu Fehlern bei Automatisierten Modus-umschaltungen und Sollwertverschiebungen durch die Intensis Home welche meist auf eine fehlende Verbindung zum Internet zurück zu führen waren. Die Sollwertverschiebung der Intensis konnte ich kaum nutzen da ich grundsätzlich mit meiner Heizkurve schon bei -3° bin. Den Betriebszustand erfasste ich lieber durch den WMZ als über die Intensis Schnittstelle.

Installation & Einstellungen

Die Geisha kommuniziert mit Ihrer Fernbedienung vom Prinzip her über eine serielle Schnittstelle mit ein paar Besonderheiten. Da wäre z.b. das die Geräte mit einer Baud Rate von 960 senden. Um die Einstellung vorzunehmen müssen unter Linux zusätzliche Bibliotheken und Programme installiert werden. Das beschreibe ich näher auf GitHub.
Das Modul 67_Aquarea.pm ist kein fester Bestandteil von FHEM und muss händisch zur FHEM Installation hinzugefügt werden. Auch das kann über GitHub erfolgen und klingt komplizierter als es ist. Bjoernar hat durch testen herausgefunden das es problemlos möglich ist die IntensisHome parallel zur GeishaCom Platine laufen zu lassen.


Durch die Platine, FHEM und dem 67_Aquarea.pm Modul bin ich nun endlich auch in der Lage den Betriebszustand der Geisha und sogar die Kompressorfrequenz abzulesen, zwischen den verschiedenen Modi (Heizen | Kühlen | Tank) umzuschalten, die Soll Warmwasser Temperatur einzustellen, und die Sollwertverschiebung nach meinen wünschen zu setzen. Ich kann auf Fehlermeldungen reagieren, mir z.b. Nachrichten und Diagramme schicken, eine menge Einstellungen vornehmen und ablesen. Fehler quittieren und Schnüffelschlaf neustarts sind jetzt automatisiert möglich.

Umgehen der Warmwasser Hysterese

mit FHEM habe ich nun die möglichkeit die Warmwasserbereitung 1° vor erreichen der Solltemperatur zu beenden. Hierdurch "denkt" die Geisha das die letzte Warmwasserbereitung nicht vollendet wurde - sobald wieder auf Speicher geschaltet wird versucht die Geisha ihre aufgabe zu erfüllen und den Sollwert zu erreichen, egal ob die 8°C Temperaturabfall die im normalfall von der Steuerung erwartet werden erreicht sind oder nicht. Die Hysteres spielt also keine Rolle mehr ;)