Anlage Thor Sten

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Anlage Thor_Sten


Das Haus

  • Einfamilienhaus im LK Osnabrück
  • Baujahr 2006
  • EG und DG zusammen 176 m² Wohnfläche, kein Keller
  • EG -> Gäste-WC, HWR, Bad mit Wanne & Dusche, Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche, Technikraum
  • DG -> Bad mit Duschwanne, Gästezimmer, Kinderzimmer, Büro
  • Wände -> 7cm Blockbohle, 16cm Ständerwerk, 4cm Installationsebene, OSB und/oder Gipskarton
  • Dämmung -> 20cm Außendämmung Wand, 20cm Deckendämmung, Spitzboden ungedämmt
  • Bodenplatte -> Fertigbodenplatte 20 cm Styrodur, 10 cm bewehrter Beton, FBH eingelassen (kein Estrich)
  • Dach -> 45° Neigung, ungedämmt
  • Die Heizung (ehemals)

    Am Anfang lief die Ochsner Erdwärmepumpe (mit Flächenkollektoren) über einen 1000Liter-Pufferspeicher mit 2 integrierten Wärmetauschern für Warmwasser und Heizung.

    Im Laufe der Jahre stellten wir stetig ansteigenden Strombedarf der Wärmepumpe fest.

    Jahr Strom
    2011 6368 kWh
    2012 6756 kWh
    2013 7791 kWh
    2014 7069 kWh
    2015 8808 kWh
    2016 6769 kWh
    2017 5646 kWh
    2018 5364 kWh
    2019 4749 kWh
    2020 4955 kWh

    Das Erdreich im Garten bewegte sich in der Heizperiode auf, und im Frühjahr wieder ab. Außerdem waren die Kollektorkreise bis in April/Mai hinein vereist.

    Es stellte sich dann heraus, dass die Kollektorfläche falsch projektiert war und diese hätte mindestens 60m² größer sein müssen.

    Also beschlossen wir im Mai 2016 die Wärmepumpe zu entlasten, indem Warmwasser und Heizung getrennt werden sollte.

    Dies geschah durch eine Brauchwasser-Wärmepumpe von Stiebel Eltron, die WWK300. Sie arbeitet nach dem Umluftprinzip und braucht einen mindestens 8m² großen Raum. Die Ochsner arbeitete fortan direkt in die FBH.

    Doch es zeigte sich schnell, dass eine WW-Wärmepumpe mit Umluftprinzip im Wohnraum keine gescheite Idee war. Im Sommer zwar schön angenehm, wenn durch die kalte Luft der Wohnraum abgekühlt wird, doch im Winter eine ganz blöde Idee.

    Also musste eine Verbesserung her ...

    Die Fußbodenheizung im EG ist in die Bodenplatte eingelassen, also ohne Estrich. Das EG hat ca. 100m² und 7 Heizkreise. Die Fußbodenheizung im DG ist in Trockenbauweise ausgeführt, also in Profil-Styrodurplatten verlegt, darüber 10mm Estrichplatten und dann der Bodenbelag. Das DG hat ca. 76m² und 5 Heizkreise. Alle Räume sind mit Raumthermostaten ausgestattet.

    Die Verbesserung

    Ich war sehr viel, wirklich sehr viel am rechnen und vergleichen. Ich hatte alle relevanten Zahlen in Tabellen gegenüber gestellt, auf verschiedenen Seiten Heizlastberechnungen gemacht, bei denen natürlich weit auseinanderliegende Werte zustande kamen.

    In meinen Tabellen standen bekannte Hersteller wie Stiebel Eltron, Ochsner, Brötje, Nibe etc. Aber nie eine Panasonic .. bis mich jemand aus dem HTD-Forum darauf brachte.

    Ursprünglich wollte ich den Umbau machen lassen, aber ist halt eher unüblich, dass Installateure nicht ihre "eigenen" Hausmarken an den Mann bringen wollen.

    Auch wenn ich anfangs eine 7kW-Panasonic in Betracht zog, fiel die Entscheidung dann doch auf die MDC05J3E5. Dazu bewegt hatte mich die Berechnung des Aquarea-Tools, ein sehr nützliches Tool.

    Schnell noch den BaFa-Antrag ausgefüllt und die neue Wärmepumpe bestellt

    Während der Lieferzeit habe ich mir dann Gedanken gemacht, was ich alles an Material benötige ... Kupferrohr, Fittinge, Isolierung, Komponenten, etc.

    Als dann die Panasonic ankam ging alles ganz schnell. Glücklicherweise fiel gerade passend ein Auslandseinsatz aus, so dass ich spontan eine Woche frei bekam.

    So konnte ich schon mal das Podest bauen, die Panasonic platzieren und die Leitungen alle anschließen:

    da steht sie

    Dienstag bekam dann jeder die Order zu duschen, damit der Warmwasserspeicher leer wird und ich ihn am nächsten Morgen demontieren konnte:

    WWK demontiert

    So konnte ich den Tag über schon mal die Vorbereitungen bis zur Trennstelle erledigen:

    Los geht´s

    Am Donnerstagmorgen sollte der Kältetechniker kommen, der die alte Ochsner und somit die Erdkollektoren entleert. Es waren 5,2kg Kältemittel drin. Interessanterweise waren es 2016 noch 6kg

    Warten auf den Kältetechniker
    Es geht gut voran

    Und so sah das Ganze nach 3 Tagen aus:

    fertig

    Nun bekam die Panasonic noch eine Umhausung, weil die Frau den "Kasten" unansehnlich fand:

    Umhausung.jpg