Wärmepumpen und Radiatoren - geht das?: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Messung des Volumenstroms kann über den Wärmemengenzähler oder manche Heizkreispumpen erfolgen.  
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Die Messung des Volumenstroms kann über den Wärmemengenzähler oder manche Heizkreispumpen sowie Ultraschall-Durchflussmesser (gibt es auch zur nicht invasiven Messung) erfolgen.  
 
Bei zu wenig Volumenstrom muss man sich auf die Suche nach Engstellen wie Rückschlagventile oder Heizkörpervemtile begeben. Oft reicht dies aus und auf eine Neuverrohrung kann verzicht werden.
 
Bei zu wenig Volumenstrom muss man sich auf die Suche nach Engstellen wie Rückschlagventile oder Heizkörpervemtile begeben. Oft reicht dies aus und auf eine Neuverrohrung kann verzicht werden.
 
Ein Blick nach Engstellen kann sich auch bei hoher nötiger Pumpleistung lohnen um Strom zu sparen.
 
Ein Blick nach Engstellen kann sich auch bei hoher nötiger Pumpleistung lohnen um Strom zu sparen.
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Am besten ist es den hydraulischen und thermischen Abgleich so wie die Volumenstrommessung und die Heizlastbestimmung sowie evtl. Heizkörpertausch in kritischen Räumen noch mit dem alten Wärmeerzeuger vorzunehmen. Falls dies nicht möglich ist und auch keine Messungen vor dem Einbau erfolgen können, so kann auf die Lösung mit Überstromventil und Rücklaufpuffer zurückgegriffen werden. Das Ventil kann dann später geschlossen werden, durch den Rücklaufpuffer sind keine nennenswerten Effizienzverluste zu erwarten.
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Am besten ist es den hydraulischen und thermischen Abgleich so wie die Volumenstrommessung und die Heizlastbestimmung sowie evtl. Heizkörpertausch in kritischen Räumen noch mit dem alten Wärmeerzeuger vorzunehmen. Falls dies nicht möglich ist und auch keine Messungen durch z.B. ein Ultraschall-Durchflussmesser vor dem Einbau erfolgen kann, so kann auf die Lösung mit Überstromventil und Rücklaufpuffer zurückgegriffen werden. Das Ventil kann dann später geschlossen werden, durch den Rücklaufpuffer sind keine nennenswerten Effizienzverluste zu erwarten.
  
  

Version vom 15. August 2023, 07:10 Uhr

Macht natürlich bei Neubau keinen Sinn, da ja hier in jedem Fall wasserführende Flächenwärmeverteilungssysteme preiswerter sind und niemand bei solchen Niedrigsttemperaturwärmeverteilungssystemen Heizkörper installiert!

Aber im Gebäudebestand mit vorhandenen Heizkörpern ist bewiesen: Es funzt ... definitiv!

   ... wenn alle Bedingungen entsprechend passen ...

Ein wichtiger Punkt ist neben zu hohen Vorlauftemperaturen (Heizkörpertausch nötig), dass die hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage genügend Durchfluss ohne störende Geräusche für die Jeisha liefert, mindestens wie hier beschrieben:

5KW 14,3L/min

7KW 20,1L/min

9KW 25,8L/min.


Die Messung des Volumenstroms kann über den Wärmemengenzähler oder manche Heizkreispumpen sowie Ultraschall-Durchflussmesser (gibt es auch zur nicht invasiven Messung) erfolgen. Bei zu wenig Volumenstrom muss man sich auf die Suche nach Engstellen wie Rückschlagventile oder Heizkörpervemtile begeben. Oft reicht dies aus und auf eine Neuverrohrung kann verzicht werden. Ein Blick nach Engstellen kann sich auch bei hoher nötiger Pumpleistung lohnen um Strom zu sparen.


In diesem Video findet sich eine Erklärung wie man eine Heizungsanlage ohne rechnen hydraulisch abgleichen kann (ab Minute 40). Weiter erfolgt dann der thermische Abgleich um möglichst viele Thermostate dauerhaft auf 5 stellen oder gleich demontieren zu können. Dies ist besonders wichtig neben dem Heizen, da in der Abtauphase viel Volumenstrom und Wasservolumen benötigt wird! Bei sehr wenigen Heizkörpern kann ein Rücklaufpuffer nötig sein um genügend Wasservolumen und damit Abtauenergie bereitzustellen. Auf ein Überstromventil kann bei genügend dauerhaft großem Volumenstrom durch offene Heizkreise verzichtet werden.


Am besten ist es den hydraulischen und thermischen Abgleich so wie die Volumenstrommessung und die Heizlastbestimmung sowie evtl. Heizkörpertausch in kritischen Räumen noch mit dem alten Wärmeerzeuger vorzunehmen. Falls dies nicht möglich ist und auch keine Messungen durch z.B. ein Ultraschall-Durchflussmesser vor dem Einbau erfolgen kann, so kann auf die Lösung mit Überstromventil und Rücklaufpuffer zurückgegriffen werden. Das Ventil kann dann später geschlossen werden, durch den Rücklaufpuffer sind keine nennenswerten Effizienzverluste zu erwarten.


Eine sehr feine Einstellungsmöglichkeit der Volumenströme ist zudem Bedingung für einen sehr guten thermischen Abgleich! Dazu eignen sich beispielsweise die Tacosetter Rondo sehr gut.


Wenn man eine Vorstellung vom Wärmebedarf eines Raumes hat oder einen alten Heizkörper durch einen mit mehr Leistung ersetzen will, können mit dem Rechner des Bundesverbandes Wärmepumpe Heizkörper gut dimensioniert werden: https://www.waermepumpe.de/normen-technik/heizkoerperrechner/


Praxiserprobt

Anlage skyme

Bei großzügig dimensionierten Heizkörpern und entsprechend angepasster Betriebsweise der Wärmeverteilung genügen je nach Wärmebedarf des Hauses meist wesentlich geringere Vorlauftemperaturen als man vermutet.

Anlage lowEnergy

Ein Mischsystem (Fußbodenheizung und Heizkörper) kann unter Umständen sogar in Reihenschaltung funktionieren.


Zitat von AltbaumitWP

(Quelle: https://www.haustechnikdialog.de/Forum/p/3084503):

Wichtige Punkte für eine gute JAZ mit Heizkörpern:

  • Nicht WP überdimensionieren ! Sonst viel getakte in der Übergangszeit.
  • VLT runter (max. 40°C = durchschnittlich im Jahr gewichtet ca. 37°C)
  • Volumenstrom im Kernwinter hoch (>1.200L/h 20L/min)
  • Volumenstrom in Übergangszeit runter (ca. 1000L/h / <16L/min), spart Pumpenstrom
  • Flache Heizkurve ! Ich fahre im Kernwinter 40@-6 und 38@+10. Lädt Haus tagsüber auf. In der Übergangszeit dann 40@-6 und 33@15 damit es tags nicht zuu warm wird.
  • Im Sommer freie Kühlung und freie Heizung, letzteres ändert die JAZ aber nur noch um 100stel. Ist Detailtuning für später.


Ein weiteres Beispiel

für eine gelungene Umstellung von Öl auf Wärmepumpe bei einem Gebäude in dem ausschließlich Heizkörper installiert sind:


Zitat von @ feanorx im HtD-Forum

"Erst der Schock nach dem Altbaukauf ...

Nachdem ich die Ölrechnungen genauer studiert hatte hab ich gesehen dass bis zu 6000L jährlich verbraucht wurden. Durch die guten Tipps aus dem Forum und auch durch ein paar Heizis hab ich voll auf WP gesetzt und die Heizkörper gewechselt auf 33er. Insgesamt 22m Heizkörper glaub ich :)

Bin glücklich mit der Entscheidung. Was besseres konnte mir nicht passieren. AZ zwischen 5-4,9 bisher und ca. 35k Bedarf.

Wenn ich Zeit und Lust habe kann ich nochmal alle Daten zusammentragen."